Honolulu. Zwei Seglerinnen aus den USA harrten nach einem Motorschaden monatelang auf See aus. Ein Fischerboot entdeckte schließlich die Yacht.

Sie wollten eigentlich von Hawaii nach Tahiti: Zwei vom Kurs abgekommene Seglerinnen sind von der US-Marine nach mehr als fünf Monaten im Pazifik gerettet worden. Die Marine informierte am Donnerstag (Ortszeit) über den Einsatz.

Die beiden Frauen aus Honolulu waren den Angaben zufolge mit ihren beiden Hunden an Bord im Frühling dieses Jahres aufgebrochen, um von Hawaii zur mehr als 4000 Kilometer entfernten Pazifikinsel Tahiti zu segeln. Nach einem Motorschaden Ende Mai versuchten sie, ihr Ziel nur mit Hilfe der Segel zu erreichen. Normalerweise dauere es etwa 21 Tage, diese Strecke zu überwinden, berichtete der Sender KITV aus Hawaii.

Seglerinnen setzten täglich Notrufe ab

Matrosen der US-Marine nähern sich der Segelyacht der zwei Seglerinnen im Pazifik.
Matrosen der US-Marine nähern sich der Segelyacht der zwei Seglerinnen im Pazifik. © dpa | Jonathan Clay

Als die Seglerinnen Tahiti nach zwei Monaten noch immer nicht erreicht hatten, setzten sie täglich Notrufe ab, waren aber zu weit von anderen Schiffen oder Funkstationen an Land entfernt. Erst am 24. Oktober entdeckte sie ein taiwanesisches Fischerboot etwa 1400 Kilometer südöstlich von Japan – und etwa 8000 Kilometer von ihrem ursprünglichen Ziel entfernt – und informierte die Küstenwache.

Am Mittwoch erreichte die in Japan stationierte USS Ashland die Seglerinnen. Die Frauen hatten die Monate auf See überstanden, da sie Wasserreiniger und Proviant für ein Jahr an Bord hatten. (dpa)