Berlin. Ein britischer Reiseveranstalter hat nun auch eine Ballonfahrt im Angebot – mit Luftballons. Ausprobiert hatte es der Chef selbst.

  • Als Reiseveranstalter für „The Adventurists“ ist Tom Morgan immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Trips
  • Eine Idee: mit Campingstuhl und Partyballons abheben
  • Und irgendwer musste die Sache ja vorher testen

Es gibt Leute, die legen sich im Urlaub an den Strand. Es gibt Leute, die gehen im Urlaub ins Museum. Und dann gibt es Leute, die fahren im Urlaub mit Motorrädern über zugefrorene russische Seen, reiten 1000 Kilometer auf Pferden durch die Mongolei – oder hängen sich mit einem Campingstuhl an mehrere Dutzend Luftballons und schauen mal, was passiert.

Passiert ist: Es hat funktioniert. Und deshalb hat der britische Reiseveranstalter „The Adventurists“ neben Motorradrennen übers Eis, Marathon-Ausritten und ähnlich schrägen Trips bald auch „das lächerlichste Luftrennen der Welt“ im Angebot.

Die Welt weniger langweilig machen

„Wir leben dafür, die Welt ein bisschen schwieriger zu machen“, schreiben „The Adventurists“ auf ihrer Website. „Chaos in unsere überbequemen Leben zu bringen. Abenteuer zu erschaffen, bei denen du vorher nicht weißt, was morgen passiert oder ob du es überhaupt bis zum Ende schaffst.“

Sie seien der Überzeugung, dass es keinen großartigeren Moment gäbe, als jenen, wenn man in einen Abgrund aus Unsicherheit und Desaster schaut. „Wir kämpfen dafür, die Welt weniger langweilig zu machen.“

2,5 Kilometer über dem Boden

Langeweile dürfte bei Tom Morgan, dem Chef des sogenannten Recherche-Instituts der „Adventurists“, tatsächlich nicht aufgekommen sein, als er sich nach ein paar mehr oder weniger erfolgreichen Testläufen schließlich den Gartenstuhl schnappte, Partyballons mit Helium aufblies und die Sache durchzog. 2,5 Kilometer in die Höhe. Ohne Netz und doppelten Boden.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

„Das Problem war, ein geeignetes Wetterfenster zu erwischen und es war schwierig, die Ballons vor dem Platzen zu schützen“, sagte der 38-Jährige BBC News. Als er in die Luft stieg, habe er sich „irgendwo zwischen entsetzt und beschwingt“ gefühlt. Es sei jedenfalls „unglaublich cool“ gewesen. Wieder hinunter kam Morgan übrigens, indem er die Luftballons einen nach dem anderen abschnitt.

Ballonfahrt als Wettrennen in Afrika geplant

Nun soll das Abenteuer auch anderen zugänglich gemacht werden. Vermutlich als mehrtägiges Wettrennen in Afrika. Morgan: „Wir werden allerdings Gebiete mit stacheligen Büschen meiden müssen.“

Wenn’s weiter nichts ist. (cho)