Berlin. Die Folgen von Sturm „Xavier“ bei der Bahn halten an: Wer von Hamburg nach Berlin will, hat Glück. Umgekehrt ist es noch schwierig.

Die direkte Bahnverbindung zwischen Berlin und Hamburg ist vier Tage nach dem Sturm „Xavier“ seit Montagmorgen wieder frei – allerdings nur in eine Richtung. Bis der Bahnverkehr ohne Umleitungen wieder in beide Richtungen regulär verlaufe, könne es „noch mehrere Tage dauern“, sagte ein Bahn-Sprecher. Von Hamburg nach Berlin können Pendler nun wieder auf direktem Wege fahren. Andersherum leitet die Bahn weiter über Stendal und Uelzen um, was für den Fahrgast eine Verzögerung von etwa einer Stunde bedeutet.

Alleine auf der Strecke zwischen den beiden größten deutschen Städten habe es auf einer Länge von mehr als 40 Kilometern „massive Beschädigungen“ gegeben, teilte die Bahn mit. Deutlich schwerer scheinen die Schäden auf dem Abschnitt von Berlin nach Hamburg ausgefallen zu sein, weil sich die Arbeiten dort weiter hinziehen. Insgesamt habe Sturm „Xavier“, der vergangenen Donnerstag vor allem über Nord- und Ostdeutschland tobte, rund 1000 Kilometer der Bahninfrastruktur beschädigt. (dpa)

Schwere Schäden durch Sturm „Xavier“

Abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume, blockierte Bahnstrecken: Sturmtief „Xavier“ hat in Deutschland schwere Schäden verursacht. Aufräumarbeiten nach dem großen Sturm.
Abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume, blockierte Bahnstrecken: Sturmtief „Xavier“ hat in Deutschland schwere Schäden verursacht. Aufräumarbeiten nach dem großen Sturm. © dpa | Silas Stein
Wolkenfetzen über der Region Hannover (Niedersachsen).
Wolkenfetzen über der Region Hannover (Niedersachsen). © dpa | Julian Stratenschulte
Am Berliner Hauptbahnhof versuchen gestrandete Passagiere, auf Bänken zu übernachten. Zahlreiche Zugausfälle auf den Hauptstrecken machen Pendlern und Fernreisenden das Leben weiter schwer.
Am Berliner Hauptbahnhof versuchen gestrandete Passagiere, auf Bänken zu übernachten. Zahlreiche Zugausfälle auf den Hauptstrecken machen Pendlern und Fernreisenden das Leben weiter schwer. © dpa | Maurizio Gambarini
Die Johanniter Unfall-Hilfe versorgt Passagiere vor dem Hauptbahnhof in Hannover.
Die Johanniter Unfall-Hilfe versorgt Passagiere vor dem Hauptbahnhof in Hannover. © dpa | Silas Stein
Ein „Hotelzug“ am Hauptbahnhof in Berlin.
Ein „Hotelzug“ am Hauptbahnhof in Berlin. © dpa | Gregor Fischer
Wenigstens einen bequemen Sitzplatz haben diese gestrandeten Reisenden am Hauptbahnhof in Hannover gefunden.
Wenigstens einen bequemen Sitzplatz haben diese gestrandeten Reisenden am Hauptbahnhof in Hannover gefunden. © dpa | Silas Stein
Diese Reisenden dagegen warten in Berlin auf eine Unterkunft.
Diese Reisenden dagegen warten in Berlin auf eine Unterkunft. © dpa | Maurizio Gambarini
Alle Züge fallen aus. Zugtafel in Berlin.
Alle Züge fallen aus. Zugtafel in Berlin. © dpa | Gregor Fischer
In Niedersachsen zog „Xavier“ mit bis zu 110 Stundenkilometern über das Land.
In Niedersachsen zog „Xavier“ mit bis zu 110 Stundenkilometern über das Land. © dpa | Julian Stratenschulte
Eine Frau am Strand von Norderney. Städte rieten zur Vorsicht im Freien.
Eine Frau am Strand von Norderney. Städte rieten zur Vorsicht im Freien. © dpa | Volker Bartels
An der Ostsee am Strand von Wustrow (Mecklenburg-Vorpommern).
An der Ostsee am Strand von Wustrow (Mecklenburg-Vorpommern). © dpa | Bodo Marks
Sturmgepeitscht am Strand von Wustrow (Mecklenburg-Vorpommern).
Sturmgepeitscht am Strand von Wustrow (Mecklenburg-Vorpommern). © dpa | Bodo Marks/dpa
In Hannover meldete die Feuerwehr Notlagen wegen umgestürzter Bäume auf Straßen und abgerissener Dachverkleidungen.
In Hannover meldete die Feuerwehr Notlagen wegen umgestürzter Bäume auf Straßen und abgerissener Dachverkleidungen. © dpa | Silas Stein
Trotz des Unwetters trauten sich einige Menschen nach draußen.
Trotz des Unwetters trauten sich einige Menschen nach draußen. © dpa | Silas Stein
Auch in Mecklenburg-Vorpommern gab es schwere Sturmschäden.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern gab es schwere Sturmschäden. © dpa | Jens Büttner
Über 700 sturmbedingte Einsätze gab es für die Feuerwehr in Hamburg – in nur zwei Stunden.
Über 700 sturmbedingte Einsätze gab es für die Feuerwehr in Hamburg – in nur zwei Stunden. © dpa | Christophe Gateau
Im Stadtteil Horn wurde ein Kleinwagen unter einem umgestürzten Baum begraben. Die 54-jährige Beifahrerin erlitt dabei tödliche Verletzungen.
Im Stadtteil Horn wurde ein Kleinwagen unter einem umgestürzten Baum begraben. Die 54-jährige Beifahrerin erlitt dabei tödliche Verletzungen. © dpa | Christophe Gateau
Selbst großgewachsene Bäume wurden entwurzelt. Das Foto entstand auf der Reeperbahn in Hamburg.
Selbst großgewachsene Bäume wurden entwurzelt. Das Foto entstand auf der Reeperbahn in Hamburg. © dpa | Markus Scholz
In Wilhelmshaven wurde ein 1000 Tonnen schwerer Hafenkran aus den Angeln gehoben und ist ins Fahrwasser der Jade gestürzt. Der Kran wurde völlig zerstört.
In Wilhelmshaven wurde ein 1000 Tonnen schwerer Hafenkran aus den Angeln gehoben und ist ins Fahrwasser der Jade gestürzt. Der Kran wurde völlig zerstört. © dpa | Mohssen Assanimoghaddam
Auf der Autobahn A14 zwischen Magdeburg und Halle stürzte ein Lastwagen um.
Auf der Autobahn A14 zwischen Magdeburg und Halle stürzte ein Lastwagen um. © dpa | Bernd März
In Magdeburg fegte „Xavier“ Dachziegel von einem Haus herunter.
In Magdeburg fegte „Xavier“ Dachziegel von einem Haus herunter. © dpa | Klaus-Dietmar Gabbert
In Berlin wurden unzählige Bäume umgerissen. Die Deutsche Bahn und die Berliner S-Bahn stoppten alle Züge. Die Feuerwehr rief angesichts der zahlreichen Notrufe den Ausnahmezustand aus.
In Berlin wurden unzählige Bäume umgerissen. Die Deutsche Bahn und die Berliner S-Bahn stoppten alle Züge. Die Feuerwehr rief angesichts der zahlreichen Notrufe den Ausnahmezustand aus. © dpa | Maurizio Gambarini
Ein umgefallener Baum versperrt den Eingang zur Berliner U-Bahnstation Güntzelstraße.
Ein umgefallener Baum versperrt den Eingang zur Berliner U-Bahnstation Güntzelstraße. © dpa | Maurizio Gambarini
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