Bestwig. Schlimmer Unfall auf Europas längster Rodelbahn in einem Freizeitpark: Im Fort Fun wurde einem Jungen der Unterschenkel abgetrennt.

Im Freizeitpark Fort Fun in Bestwig im Sauerland hat sich am Samstag ein schwerer Unfall ereignet. Dabei ist einem zwölf Jahre alten Jungen ein Teil seines Beins abgerissen worden. Ein Fuß des Zwölfjährigen sei aus noch ungeklärten Gründen auf einer Sommerrodelbahn zwischen den Schlitten und die Schienen geraten, teilte der Betreiber des Freizeitparks mit.

Das Bein sei in der Mitte des Unterschenkels abgetrennt worden. Parkangestellte eilten zur Unfallstelle, alarmierten das DRK-Team im Park und den Notarzt, wie der Betreiber schildert. Nach den DRK-Helfern trafen Rettungsdienst und Notarzt an der Unfallstelle ein und übernahmen die Versorgung des Zwölfjährigen. Das Kind wurde mit einem Hubschrauber in eine Klinik nach Gelsenkirchen geflogen.

Rodelbahn bleibt vorerst geschlossen

„Das Team des Freizeitparks Fort Fun Abenteuerland ist sehr betroffen“, erklärte der Betreiber. In Gedanken sei man bei dem Kind und seinen Eltern. Wie alle Fahrgeschäfte des Parks unterliege die Rodelbahn Trapper Slider strengen Sicherheitsauflagen und werde durch den Tüv regelmäßig kontrolliert.

Auch auf Facebook veröffentlichte der Freizeitpark eine Stellungnahme.

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Die Ermittlungen der Polizei laufen. Der Betrieb der Bahn wurde nach dem Unfall eingestellt. Nach Angaben der Betreiber bleibt die Sommerrodelbahn auch am Sonntag für weitere Untersuchungen geschlossen.

Das Unglück geschah um 14.30 Uhr auf der Sommerrodelbahn „Trapper Slider“. Sie ist 1,3 Kilometer lang und nach Angaben des Parks Europas die längste Rodelbahn in einem Freizeitpark. Der Beschreibung zufolge geht es „steil bergab mit Kreiseln, Jumps und jeder Menge Kurven“.

Ein Video auf YouTube vermittelt einen Eindruck davon, wie eine Fahrt mit der „Trapper Slider“ aussieht.

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Es ist nicht das erste Mal, dass der Freizeitpark Fort Fun wegen eines Unfalls in die Schlagzeilen gerät. Im Jahr 2000 war ein Siebenjähriger mit seinem Vater auf der früheren Sommerrodelbahn „Power-Slide“ verunglückt. Ein Arm des Jungen wurde dabei abgetrennt. Ärzte konnten den Arm zwar wieder annähen, der Junge behielt aber bleibende Schäden zurück. Ein Gericht sprach ihm 45.000 Euro Schmerzensgeld zu. Diese Bahn war von dem Freizeitpark 2003 stillgelegt worden.(fmg/les/dpa)