Halle. Behörden raten wegen möglicher vergifteter Joghurts erneut zur Vorsicht. Ein zwischenzeitlich Festgenommener wurde wieder freigelassen.

Der im Fall der verunreinigten Joghurts in Supermärkten in Halle und Bitterfeld in Sachsen-Anhalt vorläufig festgenommene Mann ist wieder auf freiem Fuß. Das teilte die Polizei am Samstag mit. Der 42-Jährige wurde zuvor von Ermittlern vernommen. Der Staatsanwaltschaft habe es an einem dringenden Tatverdacht gemangelt. Es konnte kein Haftantrag gestellt werden. Gegen den Mann werde aber weiter ermittelt.

Unbekannter meldete sich telefonisch

Ein Unbekannter hatte sich in der Nacht zum Freitag und am Vormittag telefonisch gemeldet und auf vergiftete Joghurts hingewiesen. Am Freitagabend war der Mann dann festgenommen worden.

Bei der Überprüfung von Joghurts in Supermärkten fanden die Ermittler in einem Fall eine gesundheitsschädliche Substanz. Worum es sich dabei handelte, wollte die Polizei mit Verweis auf mögliches Täterwissen nicht sagen.

Hersteller schaltet Hotline

Falls Verbraucher etwas Auffälliges an Verpackungen feststellen, sollten sie sich sofort an das Personal in den Märkten oder an die Polizei wenden, so die Beamten. Unbeschädigte Produkte könnten unbedenklich gegessen werden, hieß es weiter.

Der betroffene Hersteller, die Firma Ehrmann, richtete außerdem eine Hotline für Verbraucher ein. Wer unsicher sei, könne sich telefonisch unter +49 800 3476266 melden oder per Mail an die Adresse info@ehrmann.de wenden. (dpa/FMG)