Berlin. Beim Anflug auf Berlin-Schönefeld hat sich ein Münchner Passagier den Anweisungen der Crew widersetzt. Der Pilot brach die Landung ab.

Wegen eines renitenten Passagiers aus München hat ein Flugzeug den Landeanflug auf den Airport Berlin-Schönefeld abgebrochen. Der 48-Jährige war nach Angaben der Bundespolizei während des Anflugs am Dienstagmorgen aufgestanden und hatte sich auf einen Platz am Notausgang gesetzt.

Die Crew bat den Mann, sich wieder an den alten Platz zu setzen – der Münchner sei der Aufforderung aber zunächst nicht nachgekommen. Daraufhin brach der Pilot den Landeanflug ab und flog eine Schleife.

Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr

Der Passagier kehrte dann doch auf seinen alten Platz zurück. Die Maschine einer niederländischen Fluggesellschaft, die aus München kam, landete schließlich in Schönefeld. Den Angaben zufolge braucht es für einen Platz am Notausgang eine besondere Einweisung, ein Platzwechsel zu dem besagten Zeitpunkt ist nicht erlaubt.

Von der Bundespolizei erhält der 48-Jährige eine Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr. Zudem gibt es eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz, wie ein Sprecher sagte. Nachdem die Personalien des Mannes aufgenommen worden waren, konnte er seine Reise fortsetzen. Die Brandenburger Polizei führt jetzt die Ermittlungen. (dpa)