Erfurt. Am Airport über die „Fernsteuerung für eine Bombe“ zu scherzen ist keine gute Idee: Erstmal kein Mallorca für eine fünfköpfige Familie.

Die Luftsicherheitskontrollen am Donnerstagabend für einen Flug nach Palma de Mallorca waren im vollen Gange, als ein Familienvater mit seiner Frau und seinen drei Kindern die Handgepäckkontrolle betrat. Dann machte der Mann etwas, was man dort nicht machen sollte: einen explosiven Witz.

Beim Hineinlegen der mitgeführten Reiseutensilien wurde der 51-jährige Deutsche von der Luftsicherheitsassistentin routinemäßig gefragt, ob er Flüssigkeiten und größere elektrische Geräte bei sich im Gepäck aufbewahre. Hatte er nicht, wie sich herausstellen sollte. Der Mann aus dem Kreis Sömmerda antwortete aber „ne Fernsteuerung für eine Bombe“.

Die Kontrolle des Familienvaters wurde daraufhin intensiviert und die Kapitänin des Flugs über die Äußerung informiert. Der Mann entschuldigte sich zwar und fragte, ob man hier keinen Spaß verstehen würde. Das änderte aber an der Entscheidung der Fluggesellschaft Germania nichts: Die gesamte Familie durfte nicht nach Mallorca fliegen.

Jetzt ermittelt auch noch die Bundespolizei. Dazu ist das Videomaterial an der Handgepäckkontrolle gesichert worden. (fmg)