Frankfurt. In Frankfurt hat die Bahn „Einstiegslotsen“ getestet. So soll die S-Bahn pünktlicher werden. Der Konzern will das Projekt fortsetzen.

Am letzten Tag des „Einstiegslotsen“-Projekts an drei Frankfurter S-Bahn-Stationen hat die Bahn eine positive Bilanz gezogen und deutete eine Fortsetzung an. „Es ist sehr gut gelaufen“, sagte Julia Katzenbach-Trosch, Sprecherin der DB S-Bahn am Freitag in Frankfurt. Wie das Projekt fortgesetzt werden könnte, müsse noch abgestimmt werden. Klar sei aber: „Wir wollen gerne weiter machen.“

Fast einen Monat lang waren die „Einstiegslotsen“ an drei besonders stark genutzten Frankfurter S-Bahn-Stationen im Einsatz für mehr Pünktlichkeit. Sie sollten vor allem dafür sorgen, dass sich die Fahrgäste über den Bahnsteig besser verteilen, statt nur einige wenige Einstiegsmöglichkeiten zu nutzen. Durch zügiges Ein- und Aussteigen sollte zudem verhindert werden, dass die Haltezeit der Züge an den Stationen überschritten wurde.

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund bezeichnete das Projekt am Freitag als einen Erfolg. „Die Pünktlichkeit ist leicht gestiegen“, sagte RMV-Sprecher Sven Hirschler. Es habe auch „fast keine Beschwerden“ gegeben, wenn die Lotsen etwa darum baten, von den Türen zurückzutreten und so eine zügige Weiterfahrt zu ermöglichen. Im Rhein-Main-Gebiet nutzen täglich etwa eine halbe Million Menschen die S-Bahn.

Die Idee zu den Einstiegslotsen hat sich die S-Bahn Rhein-Main von Stuttgart abgeguckt. Dort hat die Bahn nach ihren Angaben sehr gute Erfahrungen mit den Lotsen gemacht. (dpa)