Berlin. Zwei Igel sind tot, weil Tierquäler offenbar Fußball mit ihnen spielten. Peta setzt 1000 Euro Belohnung aus, um den Täter zu finden.

Tierquäler haben in Berlin zwei Igel grausam misshandelt. Eine Schülerin fand am Donnerstag der vergangenen Woche einen toten und einen schwer verletzten Igel auf einer Rasenfläche vor einer Grundschule im Berliner Stadtteil Britz, wie die Tierschutzorganisation Peta am Freitag mitteilte. Ein Tiermediziner geht davon aus, dass mit den beiden Igeln möglicherweise „Fußball“ gespielt wurde, heißt es in der Mitteilung.

Beide Igel wiesen schwerste Verletzungen auf und seien vermutlich massiv getreten oder geschlagen worden. Auch die Verletzungen des zweiten Igels waren so schwer, dass er trotz tiermedizinischer Behandlung eingeschläfert werden musste. Seine Lunge sei völlig zertrümmert gewesen, heißt es in der Peta-Mitteilung.

1000 Euro Belohnung für Hinweise auf Igel-Quäler

Der Berliner Tierschützer Stefan Klippstein stellte Strafanzeige bei der Polizei. Peta setzte zudem eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die zu den Tätern führen. „Tierquälerei ist kein Kavaliserdelikt, sondern eine Straftat nach §17 des Tierschutzgesetzes“, erklärt Peta-Sprecherin Judith Pein. Tierquäler könnten demnach mit Geldstrafen oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren belangt werden.

Igel stehen – wie alle anderen Wildtiere auch – unter Naturschutz. Es ist verboten, sie zu fangen – auch nicht vorübergehend zu Anschauungszwecken – und sie wie Haustiere zu halten. (jkali)

• Die Berliner Polizei nimmt Hinweise entgegen. Zeugen können sich zudem unter 01520 - 737 33 41 oder per E-Mail an whistleblower@peta.de direkt bei Peta melden – auch anonym.