Oklahoma City. In den USA ist ein Mann erschossen worden, weil er der Aufforderung der Beamten nicht nachkam. Es stellte sich heraus: Er war gehörlos.

Er konnte der Aufforderung nicht nachkommen, ein Rohr niederzulegen – daraufhin haben US-Polizisten einen gehörlosen Mann in Oklahoma City erschossen. Die Einsatzkräfte hätten nicht mitbekommen, dass Nachbarn herbeieilten und schrien, der Mann könne die Anweisung nicht hören, sagte Polizeichef Bo Mathews in einer Pressekonferenz. Zeugenaussagen zufolge sollen mindestens sechs Schüsse gefallen sein.

Einer der Polizisten hatte ursprünglich wegen Fahrerflucht in der Gegend ermittelt. Dabei traf er den 35-Jährigen auf der Veranda seines Hauses an. Das spätere Opfer hielt Polizeichef Mathews zufolge eine etwa 60 Zentimeter lange Metallstange in der Hand.

Polizei untersucht den Vorfall

Daraufhin forderte der mit einem Elektroschocker ausgestattete Leutnant Verstärkung an. Der herbeigerufene Kollege habe schließlich kurz nach seinem Eintreffen mehrmals auf den Mann geschossen. Das Opfer wurde noch am Tatort für tot erklärt.

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Nachbarn zeigten sich der „New York Times“ gegenüber bestürzt über den Vorfall. „Es schien, als seien sie nur gekommen, um ihn zu erschießen“, zitierte die Zeitung Anwohner Julio Rayos. „Das passierte so schnell.“ Der gehörlose Mann sei bekannt dafür gewesen, bei Spaziergängen immer das Metallrohr bei sich zu getragen, um streunende Hunde zu vertreiben. Die Polizei untersucht den Vorfall. (dpa)

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