Neubulach. Im baden-württembergischen Neubulach hat ein verheerendes Feuer zwei Menschen getötet und acht verletzt. Die Ursache ist noch unklar.

Eine Frau und ein Mann sind bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Neubulach (Landkreis Calw) ums Leben gekommen. Acht weitere Menschen erlitten bei dem Unglück eine Rauchgasvergiftung, wie die Polizei am frühen Dienstagmorgen mitteilte. Sieben von ihnen kamen ins Krankenhaus. Weitere acht Personen wurden vor Ort behandelt.

Das Feuer war kurz vor Mitternacht in einer Erdgeschosswohnung im Zentrum des kleinen Kurorts mit etwa 5500 Einwohnern ausgebrochen. In dieser Wohnung fand die Feuerwehr auch die beiden Toten. Die Feuerwehr suchte noch lange nach der Alarmierung nach Personen, die sich möglicherweise in dem dreistöckigen Gebäude aufgehalten haben könnten.

Feuerwehrleute konnten nur unter schwerem Atemschutz arbeiten

Die Polizei schätzt die entstandenen Schäden auf mehrere Hunderttausend Euro.
Die Polizei schätzt die entstandenen Schäden auf mehrere Hunderttausend Euro. © BM | Feuerwehr Calw/ Udo Zink

Beim Eintreffen der Rettungskräfte waren der Polizei zufolge noch 18 Menschen in dem Gebäude. Sie konnten mit den beiden eingesetzten Drehleitern sowie weiteren mobilen Leitern gerettet werden. „Ich war froh das meine Feuerwehrleute die Menschenrettung so zugig durchführen konnten, um weiteren Personenschaden zu vermeiden“, erklärte der Einsatzleiter Cetin Karanci laut Mitteilung.

Nach Angaben der Polizei war das Haus mit 15 Wohnungen und 25 gemeldeten Menschen sehr stark verraucht und die Lage zu Beginn des Einsatzes unübersichtlich. Die Feuerwehrleute konnten nur unter schwerem Atemschutz arbeiten und alarmierten unter anderem für weitere Atemschutzgeräte Einheiten aus Calw sowie eine zentrale Atemschutzwerkstatt des Landkreises.

Brandursache ist bislang ungeklärt

Die Löscharbeiten dauerten etwa drei Stunden. Durch den Rauch und das Löschwasser seien einige der Wohnungen „ziemlich ramponiert“ worden, sagte ein Polizeisprecher. Den entstandenen Schaden am Gebäude schätzte die Polizei daher auf mehrere Hunderttausend Euro.

Die genaue Brandursache war zunächst nicht bekannt, auch den Brandherd innerhalb der betroffenen Erdgeschosswohnung konnte die Polizei nicht nennen. Die Ermittlungen würden am Dienstagvormittag aufgenommen. (dpa)