Jakarta. Auf Bali steht der Vulkan Agung vor der Eruption. 1963 verloren beim Ausbruch des heiligen Bergs mehr als 1100 Menschen ihr Leben.

Behörden auf Bali warnen vor einem unmittelbar bevorstehenden Ausbruch des Vulkans Agung, mit 3142 Metern höchster Berg der indonesischen Insel. Seit 8 Uhr Ortszeit am Montag – 2 Uhr deutscher Zeit in der Nacht zum Montag – steigt Asche auf, inzwischen den Angaben zufolge bis in eine Höhe von 10 Kilometern.

In sozialen Netzwerken gibt es bereits Fotos, die Ascheregen zeigen sollen.

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Menschen im Radius von sechs Kilometern um den Vulkan sollen die Gegend verlassen. In dem Gebiet leben rund 5000 Menschen. In dem Gebiet des erweiterten Warnradius von 7,5 Kilometern sind es sogar rund 20.000.

In den vergangenen Tagen hatte sich die Erdbebenaktivität am Vulkan bereits verfünfzehnfacht. Die Vulkanologiebehörde warnt auch vor pyroklastischen Strömen. Explosionsartig austretendes Gas und feine vulkanische Asche schießen dabei mit Geschwindigkeiten von mehreren Hundert km/h den Hang hinunter und können auf ihrem Weg große Zerstörung anrichten.

1963 waren vor allem dadurch bei dem letzten großen Ausbruch des Vulkans mehr als 1100 Menschen getötet worden. Einige Dörfer wurden dem Erdboden gleich gemacht. Viele Menschen waren einem Evakuierungsaufruf damals nicht nachgekommen. Bei diesem Ausbruch war auch ein mehrere Kilometer langer Lavastrom entstanden.

Der Agung ist auch ein unter Wanderern sehr beliebter Berg. Zugleich gilt er als das höchste hinduistische Heiligtum Balis. (law)

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