Berlin. Der Streit um den DHL-Fahrer, der einen Radweg zuparkte, sorgt für viel Wirbel. Eine exklusive Umfrage erbrachte ein klares Ergebnis.

Vor allem Stadtbewohner kennen das Problem: Fahrer von Lieferwagen parken auf dem Radweg oder auf der Straße, um ihre Pakete auszuladen. Die Folge sind nicht selten nervige Staus oder sogar gefährliche Situationen.

„Wie häufig haben Sie sich schon von Post- oder Paketlieferwagen im Verkehr behindert gefühlt?“, wollten wir von unseren Lesern wissen. Das Ergebnis dieser repräsentativen Umfrage unserer Redaktion, an der sich mehr als 10.000 Nutzer beteiligten, liegt nun vor – und es dürfte die Lieferwagen-Piloten freuen: Fast die Hälfte, genau 46,3 Prozent, fühlen sich demnach „eher selten“ von den Paketwagen behindert, 27,6 Prozent gaben sogar an, dass sie sich „nie“ dadurch gestört fühlen.

Lediglich 6,4 Prozent derjenigen, die sich an der Umfrage beteiligten, fühlen sich „sehr häufig“ behindert, 13 Prozent „eher häufig“.

Unionswähler sind ungeduldiger als andere

Die Unterschiede in der Beurteilung zwischen Männern und Frauen halten sich dabei ebenso in engen Grenzen wie bei den Altersgruppen. Allerdings fühlen sich die Menschen in der Stadt mit 11,2 Prozent „sehr häufig“ behindert, auf dem Land sind es nur 4,2 Prozent.

Und auch das zeigt die Umfrage: Potenzielle CDU/CSU-Wähler sind offenbar deutlich ungeduldiger als die Anhänger anderer Parteien. Im Unionslager fühlen sich 9,6 Prozent „sehr häufig“ durch die Parker gestört. Bei der SPD sind es nur 3,1 Prozent. (W.B.)