Washington. Seit 1997 war die Raumsonde „Cassini“ im All. Nun nahm die Nasa Abschied von ihr. Die Sonde stürzte am Freitag kontrolliert ab.

Etwa 20 Jahre nach ihrem Start ist die Raumsonde „Cassini“ kontrolliert in den Saturn gestürzt. Das letzte Signal der Sonde ging am Freitag um 13.55 Uhr deutscher Zeit via Radiowellen im Kontrollzentrum der US-Raumfahrtbehörde Nasa im kalifornischen Pasadena ein.

„Unser Raumschiff hat die Atmosphäre des Saturn erreicht und wir haben die letzte Übertragung bekommen“, teilte die Nasa via Kurznachrichtendienst Twitter mit.

86 Minuten bis Signal auf der Erde ankommt

Dort sollte die 2125 Kilogramm schwere Sonde wie ein Meteor auseinanderbrechen und die Teile dann in der Atmosphäre verglühen. Bis zuletzt hatten mehrere wissenschaftliche Instrumente an Bord von „Cassini“ gearbeitet und Daten zur Erde gesendet.

Das „letzte Abtauchen“ der Sonde war laut Nasa für 10.37 Uhr deutscher Zeit geplant. Bis ein Signal von Cassini auf der Erde ankommt, vergehen 86 Minuten. „Das letzte Signal der Sonde wird wie ein Echo sein“, sagte Nasa-Manager Earl Maize zuvor. „Es wird noch fast anderthalb Stunden durch das Weltall strahlen, nachdem „Cassini“ schon Geschichte ist. Aber auch wenn wir wissen, dass „Cassini“ sein Schicksal schon erlebt hat, wird die Mission für uns auf der Erde nicht vorbei sein, bis wir das Signal nicht bekommen haben.“

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„Cassini“ war 1997 gestartet und 2004 in der Umlaufbahn des Saturn angekommen. Zum Abschluss der Mission war sie 22 Mal zwischen dem Planeten und seinen Ringen hindurchgetaucht – eine Region, in der zuvor noch nie eine Sonde war.

An der rund 3,2 Milliarden Dollar teuren Mission waren Tausende Mitarbeiter aus 17 Ländern beteiligt. (dpa)