München. Wie alle Massenevents muss auch das Münchner Oktoberfest die Sicherheitsvorkehrungen anziehen. Eine Maßnahme: zentrale Durchsagen.

Mit einem erneut weiterentwickelten Sicherheitskonzept wollen Polizei und Stadt München für ein friedliches Oktoberfest 2017 sorgen. Polizeibeamte mit am Körper befestigten Kameras, zusätzliche Videokameras und mehr Blumenkübel als Zufahrtssperren gehören zu den erweiterten Maßnahmen für die diesjährige Wiesn, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten.

„Es gibt eine abstrakt hohe Gefährdungslage, aber konkrete Hinweise liegen uns nicht vor“, sagte der stellvertretende Münchner Polizeipräsident Werner Feiler.

Zentrale Durchsagen auf der Wiesn

Neu ist in diesem Jahr auch die Möglichkeit für zentrale Durchsagen. Damit sollen Besucherströme bei einem Alarm besser geleitet werden. „Wir haben eine Lautsprecheranlage, die das gesamte Festgelände abdeckt und auch auf einzelne Bereiche – einzelne Bierzelte – gesteuert werden kann“, sagte Kreisverwaltungsreferent Thomas Böhle.

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    Rund 600 Polizeibeamte werden im Einsatz sein; die Zahl der Videokameras steigt auf 37, acht mehr als im Vorjahr. Wie schon in den Vorjahren gilt über dem Fest ein Flugverbot, das von Polizeihubschraubern überwacht wird. Auch Drohnen sind verboten.

    Keine Rucksäcke und große Taschen

    Erneut wird das Volksfest umzäunt sein, Rucksäcke und große Taschen dürfen nicht mitgenommen werden. Besucherströme und Lieferverkehr werden entzerrt.

    Fahrer und Insassen von Lieferfahrzeugen mussten eine Sicherheitsüberprüfung durchlaufen. „Wir meinen, dass wir die notwendigen Vorkehrungen für eine möglichst sichere Wiesn gemeinsam mit der Polizei getroffen haben“, sagte Böhle. (dpa)