Bastia. Auf der französischen Insel Korsika sind vier Menschen ums Leben gekommen. Entgegen erster Berichte handelt es sich nicht um Deutsche.
Beim Absturz eines kleinen Reiseflugzeugs sind auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika vier Menschen ums Leben gekommen. Die Opfer seien Franzosen, berichtete die Staatsanwaltschaft in Bastia auf dpa-Anfrage und widersprach damit Medieninformationen, wonach es sich um Deutsche handelt. Die Opfer seien zwei Paare, zwei Männer und zwei Frauen, so die Staatsanwaltschaft.
Auch unsere Redaktion hatte in einer früheren Version dieser Nachricht von deutschen Todesopfern berichtet und sich dabei auf mehrere französische Medien gestützt. Diese hatten unabhängig voneinander unter Berufung auf die Feuerwehr vor Ort von deutschen Opfern geschrieben.
Untersuchungskommission wurde eingerichtet
Das Unglück ereignete sich in der Nähe des Ortes Ghisonaccia im Osten der Insel. Die Hintergründe blieben zunächst unklar. Laut eines Augenzeugen sei das Flugzeug etwa 800 Meter von der Start- und Landebahn des örtlichen Flughafens entfernt wie ein Stein in einen Weinberg gefallen.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP kam das Flugzeug aus dem südfranzösischen Cannes und war laut Flugplan auf dem Weg zum Flughafen nach Ghisonaccia, etwa 90 Kilometer südlich von Basti.
Die Feuerwehr rückte mit 20 Personen an. „Wir haben die Personen aus dem Flugzeug geborgen und abtransportiert“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Eine Untersuchungskommission wurde eingerichtet. (dpa/sdo)