Köln. So eine große Spende gibt nicht jeden Tag: Eine US-Amerikanerin will dem Kölner Zoo 22 Millionen Dollar vermachen. So reagiert der Zoo.

  • Nach dem Krieg war eine Kölnerin über Israel in die USA ausgewandert
  • Vor dem Tod ihres Mannes hatte das Paar entschieden, das Geld zu spenden
  • Den Ausschlag gaben schöne Erinnerungen

Der Zoodirektor muss bei dieser Nachricht aus allen Wolken gefallen sein: Eine 93-jährige US-Amerikanerin will nach ihrem Tod dem Kölner Zoo 22 Millionen Dollar vererben. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Die Frau heißt Elizabeth Reichert und war nach dem Krieg mit ihrem Mann Arnulf von Köln über Israel nach Amerika ausgewandert. Dort hatte Arnulf Reichert dann ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut.

Erinnerungen an Zoo spielten wichtige Rolle

Wie die Zeitung schreibt, entschied sich das Paar kurz vor dem Tod des Mannes, das Vermögen dem Kölner Zoo zu geben. „Wenn man sich überlegt, wohin man sein Geld vererbt, spielen die Erinnerungen eine große Rolle. Beim Zoo ist das Geld gut angelegt“, so die Witwe.

Auf einen Schlag wird der Kölner Zoo das Geld aber nicht sehen. Die Millionen fließen in eine Stiftung und der Tierpark wird dann jährlich „nur“ die Zinsen bekommen, die das Vermögen abwirft. Wenig wird das aber nicht sein. Mit knapp einer Million pro Jahr sei zu rechnen, so der „Stadtanzeiger“!

Der Zoo will nun sein Südamerikahaus nach Arnulf Reichert benennen. (jha)