Aachen. Wenn die Eltern nicht zahlen, werde er ihre Kinder töten: Wegen solcher Drohungen steht ein Erpresser nun in Aachen vor Gericht.

In Aachen hat der Prozess gegen einen 50-Jährigen begonnen, der Eltern mit der Tötung ihrer Kinder gedroht haben soll, um Geld zu erpressen.

Aus Geldnot soll er von Mai 2016 bis März 2017 in Briefen jeweils 20 000 Euro gefordert haben – ansonsten würden die Kinder der Adressaten sterben. Dem Mann droht eine mehrjährige Haftstrafe. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchte räuberische Erpressung in 13 Fällen vor.

Gefasst mit Hilfe einer Kamera

Der Angeklagte soll bei seinen Taten amateurhaft vorgegangen sein und auch kinderlose Paare oder Eltern mit erwachsenen Kindern angeschrieben haben. Gezahlt hat laut Anklage niemand.

Gefasst wurde der Verdächtige mit Hilfe einer Kamera, die die Ermittler an dem Ort aufstellten, wo die Opfer das Geld ablegen sollten. An einem der Erpresserbriefe sicherten die Ermittler eine DNA-Spur des Verdächtigen. (dpa)