Neuruppin. Ein Leck in einem Salpetersäure-Transporter sorgt für eine Vollsperrung der A24 bei Neuruppin. Rund 200 Feuerwehrleute sind im Einsatz.
Auslaufende Salpetersäure an einem Gefahrenguttransporter hat am Dienstag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr und kilometerlangen Staus auf der A24 (Berlin-Hamburg) geführt. „Der Grund für das Ausfließen der Salpetersäure ist ein kaputtes Ventil an dem Tanklaster“, sagte die Pressesprecherin der Polizeidirektion Nord, Dörte Röhrs. Verletzt wurde bei der Rettungsaktion, an der rund 200 Feuerwehrleute beteiligt waren, niemand. Salpetersäure wirkt ätzend auf Haut und Atemwege. Es kann zu Geruchsbelästigungen kommen.
Der Tanklaster steht auf dem Rasthof Walsleben (Kreis Ostprignitz-Ruppin). „Der Fahrer hatte am Montagabend um 19.00 Uhr an der Zufahrt zur Raststätte Walsleben gehalten, um essen zu gehen. Zu diesem Zeitpunkt soll noch keine Flüssigkeit ausgetreten sein. Als er um 21.00 Uhr zurück kam, wurde das Leck am Ventil entdeckt“, sagte die Sprecherin. Die Raststätten auf beiden Seiten der Autobahn sowie zwei Wohnhäuser des Ortes Walsleben wurden geräumt.
Autobahn wurde gesperrt Die Autobahn, auf der viele Menschen von und zur Ostsee fahren, wurde in der Nacht zu Dienstag in Brandenburg zwischen Neuruppin und Herzsprung voll gesperrt. Wann die Sperrung aufgehoben werden kann, sei noch nicht klar, sagte Röhrs. Dazu müsse noch die Fahrbahn untersucht werden. Sollten sich dort Rückstände der Salpetersäure finden, müsse der Straßenbelag komplett entfernt und neu verlegt werden. Das könne längere Zeit dauern.
Diese Gefahrgut-Kennzeichen gibt es
Immer wieder kommt es zu Unfällen mit Gefahrguttransportern auf deutschen Autobahnen und Landstraßen. Wir stellen die Zeichen vor, die zeigen, was in Lastkraftwagen transportiert wird. Dieses Zeichen steht für Stoffe, die massenexplosiv sind (z.B. Dynamit, Munition, Feuerwerkskörper).
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Die Klasse 1.4 enthält Stoffe mit geringer Explosionskraft. Eine Explosion dürfte nur Auswirkung auf das Versandstück selbst haben.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Die Klasse 1.5 steht für sehr unempfindliche massenexplosionsfähige Stoffe. Sie dürfen sich bei Feuerzufuhr im Freien nicht selbst entzünden.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Extrem unempfindliche nicht massenexplosionsfähige Stoffe müssen mit diesem Schild gekennzeichnet werden.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
So werden entzündbare Gase gekennzeichnet. Beispiele sind Propangas, Wasserstoff, Haarspry und Acetylen.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Entzündbare Gase können auch so gekennzeichnet sein.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Der Totenkopf auf weißem Grund steht für giftige Gase.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
So sind nicht endzündbare und nicht giftige Gase zu deklarieren.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Dieses Schild steht ebenfalls für nicht nicht endzündbare und nicht giftige Gase.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
So sind entzündbare flüssige Stoffe zu kennzeichnen.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Beispiele für entzündbare flüssige Stoffe sind Benzin, Alkohol und bestimmte verflüssigte Metalle.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Das ist das Symbol für entzündbare feste Stoffe wie etwa Schwefel und Zündhölzer.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Sp müssen zum Beispiel Holzkohle, Steinkohle und Fisch- beziehungsweise Tiermehl gekennzeichnet werden.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln sind zum Beispiel Zinkstaub und Natrium.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Mit diesen beiden Schildern werden diese Stoffe gekennzeichnet.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Entzündend (oxidierend) wirkende Stoffe sind Stoffe, die Brände befördern können. Darunter fallen: Wasserstoffperoxid, Natriumchlorat und Düngemittel mit Ammoniumnitrat.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
So werden organische Peroxide beschildert.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Auch dieses Schild steht für organische Peroxide.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Zu den giftigen Stoffen gehören Pestizide und Arsen.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Ansteckungsgefährliche Stoffe sind Stoffe, die Krankheitserreger enthalten können. Dazu zählen Mikroorganismen wie Bakterien und Viren.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Mit diesem und den folgenden drei Kennzeichen werden radioaktive Materialien beschildert.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Beispiele für radioaktive Stoffe sind Plutonium oder Uran.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Das sind die Bedeutungen der Gefahrgut-Kennzeichen
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Das sind die Bedeutungen der Gefahrgut-Kennzeichen
© BM | Bundesministerium für Verkehr
In der Klasse 8 sind ätzende Stoffe zusammengefasst. Dazu gehören Natronlauge und Schwefelsäure.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Mit diesem teils gestreifen Symbol werden verschiedne gefährliche Stoffe und Gegenstände gekennzeichnet. Batterien, Akkus oder Asbest müssen dieses Siegel beim Transport tragen.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
So erkennt man umweltgefährdende Stoffe. Schwermetalle oder Ozon in Bodennähe gehören dazu.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Wenn Erstickungsgefahr droht, muss dieses Schild angebracht werden. Wenn etwa Trockeneis zur Kühlung benutzt wird, droht in einem geschlossenen Raum mitunter Erstickungsgefahr.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Wenn ein Stoff erwärmt wurde, muss er so beschildert werden.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Wenn nur begrenzte Mengen an gefährlichen Stoffen transportiert werden, wird dieses Zeichen verwendet.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Auch dieses Zeichen steht für begrenzte Mengen, allerdings, wenn diese auch für die Luftfracht bestimmt sind.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Dies ist das alte Schild für begrenzte Mengen, das heute in der Regel nicht mehr verwendet wird. Die Buchstaben „LQ“ stehen für Limited Quantaties (engl.: begrenzte Mengen).
© BM | Bundesministerium für Verkehr
So werden Sendungen gekennzeichnet, die zwar Gefahrgut enthalten, allerdings in so geringen Mengen, dass sie von den Transportbestimmungen für Gefahrgut weitestgehend ausgeschlossen sind.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Diese Pfeile signalisieren in welche Richtung die Gefahrgutbehälter ausgerichtet sind.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Solche Kennzeichen werden an Lkw angebracht und allgemein zu signalisieren, dass sich Gefahrgut an Bord befindet.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Tafeln mit Zahlen geben Aufschluss über den Inhalt. Beispiele sind: 2: Entweichen von Gas durch Druck oder chemische Reaktionen, 3: Entzündbarkeit von flüssigen Stoffen (Dämpfen) und Gasen oder selbsterhitzungsfähige flüssige Stoffe, 4: Entzündbarkeit von festen Stoffen oder selbsterhitzungsfähiger fester Stoff, 5: oxidierende (brandförderne) Wirkung, 6: Giftigkeit oder Ansteckungsgefahr, 7: Radioaktivität, 8: Ätzwirkung, 9: Gefahr einer heftigen spontanen Reaktion.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Dieses Schild ist oft auf Überseecontainern zu finden, die begast wurden. In die Behälter wird dann Gas geleitet, damit sich im Inneren keine Keime oder Schadstoffe sammeln können.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Diese Gefahrgut-Kennzeichen gibt es
Immer wieder kommt es zu Unfällen mit Gefahrguttransportern auf deutschen Autobahnen und Landstraßen. Wir stellen die Zeichen vor, die zeigen, was in Lastkraftwagen transportiert wird. Dieses Zeichen steht für Stoffe, die massenexplosiv sind (z.B. Dynamit, Munition, Feuerwerkskörper).
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Die Klasse 1.4 enthält Stoffe mit geringer Explosionskraft. Eine Explosion dürfte nur Auswirkung auf das Versandstück selbst haben.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Die Klasse 1.5 steht für sehr unempfindliche massenexplosionsfähige Stoffe. Sie dürfen sich bei Feuerzufuhr im Freien nicht selbst entzünden.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Extrem unempfindliche nicht massenexplosionsfähige Stoffe müssen mit diesem Schild gekennzeichnet werden.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
So werden entzündbare Gase gekennzeichnet. Beispiele sind Propangas, Wasserstoff, Haarspry und Acetylen.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Entzündbare Gase können auch so gekennzeichnet sein.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Der Totenkopf auf weißem Grund steht für giftige Gase.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
So sind nicht endzündbare und nicht giftige Gase zu deklarieren.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Dieses Schild steht ebenfalls für nicht nicht endzündbare und nicht giftige Gase.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
So sind entzündbare flüssige Stoffe zu kennzeichnen.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Beispiele für entzündbare flüssige Stoffe sind Benzin, Alkohol und bestimmte verflüssigte Metalle.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Das ist das Symbol für entzündbare feste Stoffe wie etwa Schwefel und Zündhölzer.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Sp müssen zum Beispiel Holzkohle, Steinkohle und Fisch- beziehungsweise Tiermehl gekennzeichnet werden.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln sind zum Beispiel Zinkstaub und Natrium.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Mit diesen beiden Schildern werden diese Stoffe gekennzeichnet.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Entzündend (oxidierend) wirkende Stoffe sind Stoffe, die Brände befördern können. Darunter fallen: Wasserstoffperoxid, Natriumchlorat und Düngemittel mit Ammoniumnitrat.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
So werden organische Peroxide beschildert.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Auch dieses Schild steht für organische Peroxide.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Zu den giftigen Stoffen gehören Pestizide und Arsen.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Ansteckungsgefährliche Stoffe sind Stoffe, die Krankheitserreger enthalten können. Dazu zählen Mikroorganismen wie Bakterien und Viren.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Mit diesem und den folgenden drei Kennzeichen werden radioaktive Materialien beschildert.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Beispiele für radioaktive Stoffe sind Plutonium oder Uran.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Das sind die Bedeutungen der Gefahrgut-Kennzeichen
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Das sind die Bedeutungen der Gefahrgut-Kennzeichen
© BM | Bundesministerium für Verkehr
In der Klasse 8 sind ätzende Stoffe zusammengefasst. Dazu gehören Natronlauge und Schwefelsäure.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Mit diesem teils gestreifen Symbol werden verschiedne gefährliche Stoffe und Gegenstände gekennzeichnet. Batterien, Akkus oder Asbest müssen dieses Siegel beim Transport tragen.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
So erkennt man umweltgefährdende Stoffe. Schwermetalle oder Ozon in Bodennähe gehören dazu.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Wenn Erstickungsgefahr droht, muss dieses Schild angebracht werden. Wenn etwa Trockeneis zur Kühlung benutzt wird, droht in einem geschlossenen Raum mitunter Erstickungsgefahr.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Wenn ein Stoff erwärmt wurde, muss er so beschildert werden.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Wenn nur begrenzte Mengen an gefährlichen Stoffen transportiert werden, wird dieses Zeichen verwendet.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Auch dieses Zeichen steht für begrenzte Mengen, allerdings, wenn diese auch für die Luftfracht bestimmt sind.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Dies ist das alte Schild für begrenzte Mengen, das heute in der Regel nicht mehr verwendet wird. Die Buchstaben „LQ“ stehen für Limited Quantaties (engl.: begrenzte Mengen).
© BM | Bundesministerium für Verkehr
So werden Sendungen gekennzeichnet, die zwar Gefahrgut enthalten, allerdings in so geringen Mengen, dass sie von den Transportbestimmungen für Gefahrgut weitestgehend ausgeschlossen sind.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Diese Pfeile signalisieren in welche Richtung die Gefahrgutbehälter ausgerichtet sind.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Solche Kennzeichen werden an Lkw angebracht und allgemein zu signalisieren, dass sich Gefahrgut an Bord befindet.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Tafeln mit Zahlen geben Aufschluss über den Inhalt. Beispiele sind: 2: Entweichen von Gas durch Druck oder chemische Reaktionen, 3: Entzündbarkeit von flüssigen Stoffen (Dämpfen) und Gasen oder selbsterhitzungsfähige flüssige Stoffe, 4: Entzündbarkeit von festen Stoffen oder selbsterhitzungsfähiger fester Stoff, 5: oxidierende (brandförderne) Wirkung, 6: Giftigkeit oder Ansteckungsgefahr, 7: Radioaktivität, 8: Ätzwirkung, 9: Gefahr einer heftigen spontanen Reaktion.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Dieses Schild ist oft auf Überseecontainern zu finden, die begast wurden. In die Behälter wird dann Gas geleitet, damit sich im Inneren keine Keime oder Schadstoffe sammeln können.
© BM | Bundesministerium für Verkehr
Der Lastwagen hatte 12 Tonnen der gefährlichen Säure geladen. „Der Tanker hat zwei Kammern, die leergepumpt werden müssen. Das wird sich noch bis ca. 15.00 Uhr hinziehen“, sagte die Schichtleiterin der Feuerwehr-Regionalstelle Nordwest, Nicole Naake. Die erste Kammer sei bereits fast leer.
Kilometerlange Staus „Wenn der Laster leer ist, muss das Fahrzeug von außen neutralisiert werden. Danach kann es abgeschleppt werden. Möglicherweise ist auch das Erdreich an der Unglücksstelle belastet. Das müsste dann mit Soda neutralisiert werden“, erläuterte die Feuerwehr-Expertin. Untersuchungen der Bodenbelastung lägen noch nicht vor.
Unterdessen bildeten sich auf der A24 aufgrund der Sperrung im Raum Neuruppin kilometerlange Staus. „Die Umleitungen über Bundes- und Landstraßen sind ausgeschildert. Die Sperrungen werden mindestens bis zum späten Nachmittag andauern“, sagte ein Sprecher der Verkehrspolizei Neuruppin. Autofahrer zwischen Hamburg und Berlin sollten den Raum möglichst weiträumig umfahren und auf andere Strecken ausweichen. Die Umleitungen im Raum Neuruppin seien bereits stark belastet.
Organisches Material entzündet sich bei Kontakt selbst Salpetersäure (HNO3) ist eine farblose und strak riechende Flüssigkeit und wirkt stark ätzend. Bei Hautkontakt können schwer heilende Wunden entstehen. Mit anderen Stoffen kann Salpetersäure heftige Reaktionen auslösen. Bei Berührung mit brennbaren Stoffen besteht Feuergefahr.
Organisches Material entzündet sich bei Kontakt mit Salpetersäure von selbst. Die dabei entstehenden Gase wirken als schweres Atemgift. Flüssige Stoffe wie Aceton oder andere organische Lösungsmittel führen in der Reaktion mit Salpetersäure zu heftigen Explosionen. (dpa)