Berlin. Kinderkleidung, die zu sexy ist, und Designs, die ans KZ erinnern: Warum Modeketten immer wieder Ziele von Shitstorms werden.

Miese Arbeitsbedingungen für Näherinnen, Produkte mit giftigen Inhaltsstoffen: Sogenannten Fast-Fashion-Ketten wie Primark oder H&M geraten regelmäßig wegen Konsequenzen ihres Geschäftsmodells in die Kritik.

Doch selbst in Designfragen – eigentlich Kernkompetenz der Unternehmen – lösen die Ketten immer wieder Shitstorms aus. Jüngstes Beispiel ist H&M: Die schwedische Modekette geriet in ihrem Heimatland wegen Kindershorts in die Kritik, als eine Mutter nach einem gescheiterten Einkauf für ihre neunjährige Tochter auf Facebook ihrem Frust Luft machte.

Die halbe Pobacke entblößt

Während es für Jungen eine große Auswahl an längeren Shorts gebe, beschränke sich die Auswahl für Mädchen auf Modelle, die alle sehr eng und sehr kurz seien, schrieb Åsa Enquist. „Wenn meine Tochter sich in den Shorts für Mädchen nach vorne beugt, sieht man ihren halben Po. Und wenn sie ihr Bein hebt, kommt die halbe Pobacke zum Vorschein“, kritisiert die Mutter. Andere Eltern schlossen sich an.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Es ist längst nicht der einzige Fall, bei dem Kunden mit Shitstorms auf unangebrachte Designs reagierten – weitere Beispiele zeigt unser Video. (tma)