Rockford. Nicht der schlechte Service der Kellnerin war der Grund für das fehlende Trinkgeld, sondern ihr Tattoo. Die Begründung ist absurd.

  • Einer Kellnerin aus den USA wurde das Trinkgeld verweigert
  • Grund dafür war ihr Regenbogen-Tattoo
  • Der Gast war der Meinung, Homosexuelle können Jesus nicht lieben

Kellnern Trinkgeld zu geben gehört beim Restaurantbesuch zum guten Ton – es sei denn, der Service war schlecht. Das war bei diesem Vorfall in Rockford, Illinois aber nicht der Grund, warum eine Kellnerin kein Trinkgeld bekam – sondern ein Tattoo.

Wie die „Rock River Times“ berichtete, habe Kellnerin Samantha Heaton während einer Samstagsschicht im „Buffalo Wild Wings“ eine fünfköpfige Familie bedient. Als Heaton die Rechnung vom Tisch nahm, sah sie, dass die Gäste kein Trinkgeld hinterlassen hatten.

Kein Trinkgeld wegen Regenbogen-Tattoo

Stattdessen stand auf der Rechnung eine Botschaft: „Ich kann Niemandem Trinkgeld geben, der Jesus nicht liebt. Schlechtes Tattoo.“ Samantha trägt auf ihrem Arm ein Regenbogen-Tattoo – dem Symbol der LGBTQ-Community.

Der „Rock River Times“ erzählte Heaton, sie sei überrascht und vor allem verletzt gewesen. Sie habe nett mit der Familie geplaudert, es sei in dem Gespräch aber weder um ihre Religion, noch um ihre Sexualität gegangen.

Homosexuelle können auch Christen sein

Sie sei sogar selbst Christin und glaube an Gott. „Und als Christ sollst du niemanden aufgrund seines Äußeren verurteilen, sondern so lieben, wie er in seinem Herzen ist“, so die Kellnerin. Eine Kollegin von Samantha lud das Foto bei Facebook hoch und schrieb dazu: „Homosexuell zu sein bedeutet nicht, dass man Gott oder Jesus nicht lieben kann!“

Das will auch Samantha Heaton unterstützen: „Jemand fragte mich neulich, ob ich mir das Tattoo noch einmal stechen würde, wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte.“ Ihre Antwort: „Nein, ich würde es noch viel größer machen!“ (lhel)