Washington. Ein überdimensionales Gummi-Huhn hat in der Nähe des Weißen Hauses viele Blicke auf sich gezogen. Ein Künstler protestiert gegen Trump.
Goldene Haartolle, grimmiger Blick: Die Ähnlichkeiten zum US-Präsidenten sind unverkennbar. Ein mehr als neun Meter großes aufblasbares Gummi-Huhn hat in der Nähe des Weißen Hauses in Washington für Aufsehen gesorgt.
Organisiert hat das Kunst-Projekt der Trump-Kritiker und Filmemacher Taran Singh Brar. Es soll ein Statement dafür sein, dass der Präsident ein „schwaches und ineffektives Staatsoberhaupt“ ist, sagte Brar der „USA Today“. Dass der Künstler ausgerechnet ein Huhn gewählt hat, dürfte kein Zufall sein: „Chicken“ wird im Englischen auch für „Feigling“ verwendet.
Auf Twitter amüsierten sich zahlreiche Nutzer über das überdimensionierte Gummi-Huhn. „Im Ernst: Das Trump Huhn hat bessere Haare als der echte Trump“, schrieb jemand . „Ein interkontinentales ballistisches Huhn?“, scherzte ein anderer.
Auf dem Twitter-Account @TaxMarchChicken wies der Künstler darauf hin, dass es sich nicht um den ersten Einsatz von „Don Chicken“ handelte. So hatte Brar das Trump-Huhn zum Beispiel bereits im April in der US-Hauptstadt aufgestellt. Damals als Protest dagegen, dass der US-Präsident seine Steuererklärung nicht öffentlich machen wollte.
Auch wenn die Aktion diese Woche viel Aufmerksamkeit auf sich zog, fehlte ausgerechnet der Adressat des Projekts: Trump war zu dem Zeitpunkt in Jersey. (les)