Pitztal. Auf dem höchsten der Tiroler Gletscher ist auch im Sommer noch Winter. Eine Video-Tour durch das ewige Eis – Abseilen inklusive.

Senkrecht fällt die Wand ab, blauweiß glitzern die Eiskristalle in der Tiefe. 50 Meter, oder sind es doch 60 Meter? Wer weiß das schon, sehen kann man den Boden jedenfalls nicht, hier an der Kante der Gletscherspalte.

Und da sollen die Kletterer jetzt runter? Das sieht gefährlich aus, ist es aber nicht – erklärt Bergführer Alfi Dworak. „Solange man am Seil gesichert ist, kann nichts passieren“. Er lässt die Kletterer vorsichtig in die Tiefe und rät: „Einfach ins Leere springen und mit dem Steigeisen im Eis festkrallen“.

Steigeisen gegen das Abrutschen

Nein, einfach ist eine solche Klettertour auf mehr als 3.000 Metern Höhe nicht. Der Pitztaler Gletscher ist schließlich der höchsten der fünf Tiroler Gletscher – dafür kann man hier auch im Hochsommer noch durch eine Welt aus Schnee und Eis stapfen.

Ungefährlich ist das nur, wenn man die richtige Kletterausrüstung und einen erfahrenen Bergführer mit dabei hat. Wer mal eben schnell den Wanderweg verlässt, um ein paar Gletscherfotos zu machen, für den kann die Eiswelt zum Verhängnis werden: Immer wieder muss die Bergrettung ausrücken, um Wanderer in Sicherheit zu bringen, die in kurzer Hose und Turnschuhen zwischen Gletscherspalten umherirren.

Richtig macht man es mit Klettergurt und Steigeisen – und einem Bergführer wie Alfi Dworak. Wie genau das aussieht, ist im Video zu sehen.