Berlin. Ein Kleinflugzeug ist am Dienstag bei Konstanz in den Bodensee gestürzt. Der Flieger kam aus Zürich und war auf dem Weg nach Hamburg.

  • Ein einmotoriges Flugzeug mit zwei Insassen ist am Dienstag in den Bodensee gestürzt
  • Zeugen hatten vor dem Absturz beobachtet, dass die Maschine ungewöhnliche Bewegungen machte
  • Der Flieger war auf dem Weg von Zürich nach Hamburg

Ein Kleinflugzeug ist am Dienstag bei Konstanz in den Bodensee gestürzt. Laut Polizei war die Maschine auf dem Weg von Zürich nach Hamburg. Sprecher von Feuerwehr und Polizei vor Ort gingen davon aus, dass beide Insassen tot sind. Die Feuerwehr bestätigte, dass Leichenteile gefunden wurden.

Bei dem verunglückten Piloten soll es sich nach ersten Erkenntnissen um einen 74-jährigen Schweizer handel. Die Identität des zweiten Insassen ist bislang nicht geklärt.

Mehrere Zeugen hatten gesehen, wie die Maschine – eine Piper Malibu – vor dem Absturz ungewöhnliche Flugbewegungen machte. Laut einigen Medienberichten soll der Flieger nahezu senkrecht aufs Wasser aufgeschlagen sein.

Flugzeugwrack liegt wohl in 60 Meter Tiefe

Die Feuerwehr Konstanz teilte via Twitter mit, dass Kerosin und Wrackteile auf dem See zu sehen waren. Die ausgetretene Menge an Treibstoff stelle aber keine Gefahr für die Umwelt dar, meinte ein Experte der örtlichen Behörden. Wie ein Polizeisprecher sagte, sank die vermutlich einmotorige Maschine etwa 200 Meter nordöstlich der Insel Mainau.

Die abgestürzte Maschine war auf dem Weh von Zürich nach Hamburg.
Die abgestürzte Maschine war auf dem Weh von Zürich nach Hamburg. © dpa-infografik | dpa-infografik GmbH

Der Bodensee sei an der Unglücksstelle rund 60 Meter tief, hieß es. Polizei, Wasserschutzpolizei, DLRG und Rettungsdienste sollen genauso nach den Opfern und Wrackteilen suchen wie Rettungstaucher. Die Wasserschutzpolizei ist mit einem Tauchroboter im Einsatz. Anhand dessen Aufzeichnungen sollte entschieden werden, wie die Maschine zu bergen ist.

Am Dienstagabend musste die Bergung des Wracks wegen einer Warnung vor starkem Wind unterbrochen werden. Die Bergung werde – je nach Wetterlage – am Mittwoch fortgeführt, teilte die Polizei mit. (ba/dpa)