Berlin. Himmelgucker aufgepasst! An diesem Montagabend ist in Deutschland eine partielle Mondfinsternis zu sehen – wenn das Wetter mitspielt.

Wer in Deutschland an diesem Montag den teilweise verdunkelten Mond sehen will, sollte bei Mondaufgang gegen 20.50 Uhr zum Himmel schauen, sagte Alexander Weis von der Vereinigung der Sternfreunde in Heppenheim. Insgesamt gilt: „Wer weiter im Osten wohnt, ist leicht im Vorteil.“ Denn während der Mond in Berlin bereits um 20.37 Uhr aufgehe, habe der Erdtrabant beispielsweise in Köln erst um 20.58 Uhr seinen Auftritt.

Bei einer partiellen Mondfinsternis stehen Sonne, Erde und Mond in etwa in einer Reihe. Von Deutschland aus ist diesmal nur der zweite Teil der „Mofi“ zu sehen. Denn der Aufgang des Mondes erfolgt erst nach Mitte der Finsternis. Um 21.19 Uhr endet der sichtbare Teil der Mondfinsternis mit Austritt des Mondes aus dem Kernschatten der Erde.

Danach befindet sich der Mond noch eine Zeit in deren Halbschatten, was kaum erkennbar ist. Er ist dann auf einer Seite nur etwas weniger hell.

Supermond – Weltweites Himmelsspektakel

Der „Supermond“ zwischen den antiken Säulen auf der Akropolis in Athen. Der Mond kam am 14. November 2016 der Erde  so nah wie selten. Dadurch wirkte er besonders groß.
Der „Supermond“ zwischen den antiken Säulen auf der Akropolis in Athen. Der Mond kam am 14. November 2016 der Erde so nah wie selten. Dadurch wirkte er besonders groß. © dpa | Yannis Kolesidis
Die echte Vollmondphase begann exakt um 14.52 Uhr. Nur drei Stunden zuvor kam der Trabant mit nur 356.509 Kilometern Distanz in extreme Erdnähe. Im südafrikanischen Johannesburg kamen etwa 500 Menschen zusammen, um im Licht des Vollmonds zu meditieren oder Yoga zu betreiben.
Die echte Vollmondphase begann exakt um 14.52 Uhr. Nur drei Stunden zuvor kam der Trabant mit nur 356.509 Kilometern Distanz in extreme Erdnähe. Im südafrikanischen Johannesburg kamen etwa 500 Menschen zusammen, um im Licht des Vollmonds zu meditieren oder Yoga zu betreiben. © dpa | Kim Ludbrook
Vor der südafrikanischen Küste bei Kapstadt löste der „Supermond“ eine ungewöhnlich starke Flut aus. Ein starker Wind tat das Übrige zum Entstehen dieses Bildes.
Vor der südafrikanischen Küste bei Kapstadt löste der „Supermond“ eine ungewöhnlich starke Flut aus. Ein starker Wind tat das Übrige zum Entstehen dieses Bildes. © dpa | Nic Bothma
Wladimir Iljitsch Lenin greift nach dem Mond. Eine Statue des sowjetischen Staatsgründers auf dem Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan.
Wladimir Iljitsch Lenin greift nach dem Mond. Eine Statue des sowjetischen Staatsgründers auf dem Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan. © REUTERS | SHAMIL ZHUMATOV
Dort wurde auch dieses Bild aufgenommen.
Dort wurde auch dieses Bild aufgenommen. © dpa | Yuri Kochetkov
Dieses Bild entstand schon am Abend zuvor im britischen Glastonbury.
Dieses Bild entstand schon am Abend zuvor im britischen Glastonbury. © REUTERS | REBECCA NADEN
Der „Supermond“, wie ihn die Bewohner von Prag erleben konnten.
Der „Supermond“, wie ihn die Bewohner von Prag erleben konnten. © dpa | Filip Singer
Aufgang des Vollmonds über dem Mailänder Dom.
Aufgang des Vollmonds über dem Mailänder Dom. © dpa | Daniel Dal Zennaro
Der Vollmond über der australischen Stadt Brisbane.
Der Vollmond über der australischen Stadt Brisbane. © dpa | Dan Peled
Vollmond und rote Ampel leuchteten um die Wette. Aufgenommen in Frankfurt am Main.
Vollmond und rote Ampel leuchteten um die Wette. Aufgenommen in Frankfurt am Main. © REUTERS | KAI PFAFFENBACH
Dort entstand am selben Abend diese Aufnahme. Im Vordergrund ist die Zentrale der Commerzbank zu sehen.
Dort entstand am selben Abend diese Aufnahme. Im Vordergrund ist die Zentrale der Commerzbank zu sehen. © REUTERS | KAI PFAFFENBACH
Der Vollmond über einer Shopping-Mall im mazedonischen Skopje.
Der Vollmond über einer Shopping-Mall im mazedonischen Skopje. © dpa | Georgi Licovski
Fehlt nur ein Kinderfahrrad, das mit Alien im Korb vorbeifliegt: Der Mond bei Gryon in der Schweiz.
Fehlt nur ein Kinderfahrrad, das mit Alien im Korb vorbeifliegt: Der Mond bei Gryon in der Schweiz. © dpa | Anthony Anex
Eine Mutter und ihr Kinder betrachteten den Vollmond in Dubai.
Eine Mutter und ihr Kinder betrachteten den Vollmond in Dubai. © Getty Images | Tom Dulat
Blick auf den Mond über einer Kirche in Vila Pouca de Aguiar im Norden Portugals.
Blick auf den Mond über einer Kirche in Vila Pouca de Aguiar im Norden Portugals. © dpa | Pedro Sarmento Costa
Auch über dem Brandenburger Tor in Berlin strahlte der Himmelskörper.
Auch über dem Brandenburger Tor in Berlin strahlte der Himmelskörper. © REUTERS | PAWEL KOPCZYNSKI
In Kapstadt in Südafrika hatten sich zahlreiche Menschen versammelt, um den Mond anzusehen.
In Kapstadt in Südafrika hatten sich zahlreiche Menschen versammelt, um den Mond anzusehen. © dpa | Nic Bothma
Der Vollmond über dem Mausoleum von Mohamed V. im marokkanischen Rabat.
Der Vollmond über dem Mausoleum von Mohamed V. im marokkanischen Rabat. © dpa | Abdelhak Senna
Wie ein roter Feuerball wirkte der Supermond in Nagykanizsa in Ungarn.
Wie ein roter Feuerball wirkte der Supermond in Nagykanizsa in Ungarn. © dpa | Gyorgy Varga
Ähnlich bedrohlich wirkte er in Südfrankreich, als er am Horizont aufstieg.
Ähnlich bedrohlich wirkte er in Südfrankreich, als er am Horizont aufstieg. © dpa | Guillaume Horcajuelo
Feurig Rot stand der Supermond auch über Rom.
Feurig Rot stand der Supermond auch über Rom. © dpa | Alessandro Di Meo
In Teheran (Iran) schien sich der Mond knapp neben den Millenium Tower zu setzen.
In Teheran (Iran) schien sich der Mond knapp neben den Millenium Tower zu setzen. © dpa | Abedin Taherkenareh
Auch über der philippinischen Hauptstadt Manila bot sich in der Nacht ein Supermond-Bild der Extra-Klasse. Ob nun hinter dem blauen Kreuz einer katholischen Kirchturmes, ...
Auch über der philippinischen Hauptstadt Manila bot sich in der Nacht ein Supermond-Bild der Extra-Klasse. Ob nun hinter dem blauen Kreuz einer katholischen Kirchturmes, ... © dpa | Francis R. Malasig
... oder während des Morgengrauens über der Skyline Manilas.
... oder während des Morgengrauens über der Skyline Manilas. © dpa | Francis R. Malasig
Auch von der australischen Sydney Harbour Bridge aus konnte man das seltene Naturereignis miterleben.
Auch von der australischen Sydney Harbour Bridge aus konnte man das seltene Naturereignis miterleben. © REUTERS | JASON REED
Im US-Bundessstaat Utah entstand diese Aufnahme.
Im US-Bundessstaat Utah entstand diese Aufnahme. © dpa | Jim Lo Scalzo
Supermond und Grabstein-Büste im US-Bundesstaat Illinois.
Supermond und Grabstein-Büste im US-Bundesstaat Illinois. © dpa | Tannen Maury
Der Mond war so nah und groß wie selten zu sehen. Der Super-Vollmond strahlte im hessischen Frankfurt am Main über der pyramidenartigen Spitze des 256,5 Meter hohen Messeturmes.
Der Mond war so nah und groß wie selten zu sehen. Der Super-Vollmond strahlte im hessischen Frankfurt am Main über der pyramidenartigen Spitze des 256,5 Meter hohen Messeturmes. © dpa | Frank Rumpenhorst
Früh morgens zeigte er sich dann hinter den Bankentürmen der Stadt.
Früh morgens zeigte er sich dann hinter den Bankentürmen der Stadt. © dpa | Frank Rumpenhorst
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Chancen auf wolkenfreien Blick sind gut

Für manche Hobby-Astronomen sind die Ereignisse vielleicht ein Trostpflaster angesichts der totalen Sonnenfinsternis über den USA am 21. August, die lediglich in Teilen Nordwesteuropas zu sehen sein wird.

Das passiert bei einer Sonnenfinsternis

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    Voraussetzung für eine günstige Sicht ist natürlich ein klarer Himmel oder eine nur dünne, aufgelockerte Wolkendecke. „Die Chancen sind eigentlich ganz gut“, sagte Adrian Leyser, Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach mit Blick auf Montagabend. „Es ist ganz überwiegend nur eine lockere und geringe Bewölkung zu erwarten.“ Lediglich im äußersten Südosten Deutschlands, am Alpenrand und südlich der Donau müsse mit einer dichten Wolkendecke und teilweise auch mit Regen gerechnet werden. (dpa)

    Totale Sonnenfinsternis in Indonesien

    Zehntausende Menschen haben in Indonesien am Morgen des 9. März eine totale Sonnenfinsternis erlebt.
    Zehntausende Menschen haben in Indonesien am Morgen des 9. März eine totale Sonnenfinsternis erlebt. © REUTERS | BEAWIHARTA
    Stück für Stück schob sich der Mond ...
    Stück für Stück schob sich der Mond ... © REUTERS | BEAWIHARTA
    ... vor die Sonnenscheibe und ...
    ... vor die Sonnenscheibe und ... © REUTERS | BEAWIHARTA
    ... tauchte Landstriche am helllichten Tag minutenlang in Dunkelheit.
    ... tauchte Landstriche am helllichten Tag minutenlang in Dunkelheit. © REUTERS | BEAWIHARTA
    Die totale Finsternis war zuerst um 7.21 Uhr Ortszeit (1.21 MEZ) zu sehen ...
    Die totale Finsternis war zuerst um 7.21 Uhr Ortszeit (1.21 MEZ) zu sehen ... © REUTERS | BEAWIHARTA
    ... und dauerte zwischen eineinhalb und drei Minuten.
    ... und dauerte zwischen eineinhalb und drei Minuten. © REUTERS | BEAWIHARTA
    In dem überwiegend muslimischen Inselstaat riefen die Menschen vielerorts „Allahu Akbar“ – Gott ist groß –, als das Sonnenlicht fahl wurde.
    In dem überwiegend muslimischen Inselstaat riefen die Menschen vielerorts „Allahu Akbar“ – Gott ist groß –, als das Sonnenlicht fahl wurde. © REUTERS | BEAWIHARTA
    Imame riefen in vielen Moscheen zum Gebet auf.
    Imame riefen in vielen Moscheen zum Gebet auf. © REUTERS | BEAWIHARTA
    Auf der überwiegend hinduistischen Ferieninsel Bali fiel die Sonnenfinsternis mit dem höchsten Feiertag „Nyepi“ – dem Tag der Stille – zusammen. An diesem Tag bleiben Einheimische zu Hause und meditieren und fasten.
    Auf der überwiegend hinduistischen Ferieninsel Bali fiel die Sonnenfinsternis mit dem höchsten Feiertag „Nyepi“ – dem Tag der Stille – zusammen. An diesem Tag bleiben Einheimische zu Hause und meditieren und fasten. © REUTERS | BEAWIHARTA
    Die Sonne präsentiert sich wieder in ihrer vollen Größe.
    Die Sonne präsentiert sich wieder in ihrer vollen Größe. © REUTERS | BEAWIHARTA
    Auf den Straßen von Jakarta – der Hauptstadt Indonesiens – wollten die Menschen sich das gewaltige Ereignis natürlich nicht entgehen lassen. Zehntausende bestaunten die totale Sonnenfinsternis.
    Auf den Straßen von Jakarta – der Hauptstadt Indonesiens – wollten die Menschen sich das gewaltige Ereignis natürlich nicht entgehen lassen. Zehntausende bestaunten die totale Sonnenfinsternis. © dpa | Mast Irham
    Um das Spektakel gefahrenlos zu verfolgen und die Augen zu schützen, kamen zahlreiche Spezialbrillen zum Einsatz.
    Um das Spektakel gefahrenlos zu verfolgen und die Augen zu schützen, kamen zahlreiche Spezialbrillen zum Einsatz. © Getty Images | Ulet Ifansasti
    Aber auch durch Röntgenmaterial oder ...
    Aber auch durch Röntgenmaterial oder ... © dpa | Adi Weda
    ... alte Computer-Disketten richteten die Schaulustigen ihren Blick nach oben und staunten.
    ... alte Computer-Disketten richteten die Schaulustigen ihren Blick nach oben und staunten. © dpa | Hotli Simanjuntak
    Die Kleinsten hatten ebenfalls ihre wahre Freude – wie dieses Mädchen mit „Hello Kitty“-Sichtschutz im Süden Sumatras.
    Die Kleinsten hatten ebenfalls ihre wahre Freude – wie dieses Mädchen mit „Hello Kitty“-Sichtschutz im Süden Sumatras. © Getty Images | Ulet Ifansasti
    Bestimmte Filter vor dem Kameraobjektiv ermöglichen es, das Ereignis für die Ewigkeit festzuhalten.
    Bestimmte Filter vor dem Kameraobjektiv ermöglichen es, das Ereignis für die Ewigkeit festzuhalten. © dpa | Adi Weda
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