Remagen. Neuer Fall von Behinderung der Helfer: Weil ein Mann den Rettungshubschrauber filmen wollte, verzögerte sich der Notarzt-Einsatz.

Ein Gaffer hat am Sonntag am Rheinufer in Remagen die Landung eines Rettungshubschraubers und Behandlung einer hilfsbedürftigen Person behindert, weil er das Geschehen filmte. Wie die Polizei am Abend mitteilte, hatten Polizei und Feuerwehr zuvor einen Menschen aus dem Uferbereich gerettet und den Hubschrauber zur Hilfe gerufen.

Der Mann mittleren Alters filmte den Rettungseinsatz vom einzig möglichen Landeplatz des Hubschraubers aus und machte ihn erst nach mehrfacher Aufforderung widerwillig frei. Der Verdächtige, der in Begleitung einer Frau und eines Kindes war, beleidigte zudem den Piloten und entfernte sich dann unerkannt in Richtung Innenstadt.

Die Polizei bat um Zeugenhinweise auf ihn. Nähere Angaben über die zu rettende Person machte die Polizei nicht. (dpa)