Köln. Nach der Rettung von 65 Passagieren der Kölner Seilbahn wurde nun die verkeilte Kabine geborgen. Die Ursache des Notfalls ist unklar.
Nachdem am Sonntag 65 Menschen aus der Kölner Seilbahn gerettet werden mussten, sollen am Montagmorgen die Untersuchungen zu dem Notfall beginnen. „Wir wissen noch überhaupt nicht, wie das passieren konnte“, sagte eine Sprecherin der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) am frühen Montagmorgen.
Eine Gondel der Seilbahn hatte sich am Sonntagnachmittag bei bestem Ausflugswetter verkeilt. Die Kölner Feuerwehr startete eine spektakuläre und in dem Ausmaß für sie noch nicht dagewesene Rettungsaktion. Bis auf weiteres bleibt die Seilbahn außer Betrieb, teilten die KVB am Montag mit.
Kran konnte die verkeilte Gondel bergen
Da ein Großteil der Kabinen über dem Rhein festhing, mussten zahlreiche Fahrgäste aus großer Höhe auf ein Feuerwehrschiff abgeseilt werden. Andere wurden über Drehleitern vom Ufer oder der Zoobrücke aus der beängstigenden Lage gerettet. Ein Mann wurde vor Ort wegen Kreislaufproblemen behandelt, wie die Feuerwehr mitteilte. Verletzte habe es nach Angaben der KVB nicht gegeben.
Gondel der Kölner Seilbahn verkeilt
Eine Spezialfirma hatte bereits am Sonntagabend begonnen, einen Kran aufzubauen, um die verkeilte Gondel zu bergen. Mithilfe eines Beleuchtungsfahrzeuges der Feuerwehr konnten die Spezialisten die ganze Nacht arbeiten und die Kabine bis 4 Uhr erfolgreich verladen.
Schifffahrt auf dem Rhein unterbrochen
Während der fünfstündigen Rettungsarbeiten am Sonntag musste nach Informationen der KVB außerdem die Schifffahrt auf dem Rhein unterbrochen werden. Die Zahl der betroffenen Schiffe war zunächst nicht bekannt. (dpa)