Autor von Pamplona-Überlebensbuch von Bulle aufgespießt
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Pamplona. Der Autor des Buchs „Wie man die Bullen von Pamplona überlebt“ ist von einem Stier erwischt worden. Immerhin: Er hat es ja überlebt.
Das nennt man wohl Ironie: Bill Hillmann, einer der Autoren des Buches „How to survive the Bulls of Pamplona“ ist beim Rennen mit den Stieren von Pamplona von einem der Tiere erwischt worden. Obwohl es sein zweiter Unfall dieser Art war, dachte der 35-Jährige schon im Krankenhaus an seinen nächsten Lauf. Am Montag rannte er tatsächlich – mit Schmerzen im Gesäß.
„Ich wurde aufgespießt, aber mir geht’s gut“, schrieb der aus Chicago stammende Hillmann am Samstag auf Twitter. Er hatte nur eine Fleischwunde erlitten. Während der zweiten Stierhatz beim Festival Sanfermines hatte ihm ein Stier ein Horn in den Hintern gerammt und ihn auf die Straße geschleudert. Hillmann war an dem Tag einer von zwei verletzten Amerikanern.
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Am Sonntag kündigte er dann aus dem Krankenhaus an, die Klinik zu verlassen und am Montag wieder mit den Stieren zu rennen. Tatsächlich setzte er den Vorsatz auch um, wie spanische Medien berichten. Er hatte erklärt, zunächst gar nicht mitbekommen zu haben, dass der Stier auch ein Horn in sein Fleisch gebohrt hatte. „Ich war durch die Luft geflogen und auf dem Rücken gelandet. Dann haben mir Leute zugerufen, ich sei aufgespießt worden und haben mich zu den Sanitätern gezogen. Als ich die Hose runtergezogen habe, war sie blutig.“
Die gefährliche Stierhatz von Pamplona
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Stiere donnern über 825 Meter lange Strecke
Bei dem Stierlauf („Encierro“, spanisch für „Einschluss“) donnern die Bullen eine 825 Meter lange Strecke durch die Stadt in die Arena von Pamplona. Begleitet werden sie von Ochsen – echten, die besänftigend wirken sollen, und menschlichen, die sich mit dem gefährlichen Kick Adrenalin holen wollen. Ziel ist es, ein kurzes Stück mit den bis zu 800 Kilogramm schweren und bis zu 25 Stundenkilometer schnellen Bullen zu rennen – idealerweise, ohne erwischt zu werden.
Hillmann läuft seit 2005 in Pamplona mit. 2014 hatte ihn bereits einmal ein Stier mit dem Horn erwischt, eine deutlich sichtbare Narbe auf der Innenseite seines rechten Oberschenkels erinnert daran. Mit dem Enkel von Ernest Hemingway, John Patrick Hemingway, und einem dritten Autoren hatte er den Leitfaden geschrieben, wie man die Bullenhatz überlebt. Ein Ratschlag: „Wenn du eine Garantie haben willst, dass du den Lauf mit den Stieren überlebst, bleib von der Straße weg und schau es dir vom Balkon an.“ (law)