Berlin. Ein Mann soll in den USA aus einem Hochsicherheitsgefängnis ausgebrochen sein. Bei seiner Flucht halfen ihm ein Handy und eine Drohne.

Ein Gefangener eines Hochsicherheitsgefängnisses im US-Bundesstaat South Carolina konnte offenbar mithilfe einer Drohne ausbrechen. Darüber berichten mehrere US-Medien.

Komplizen lieferten ihm demnach per Drohne einen Seitenschneider, der die Flucht möglich machte. Die Aktion hatte der Ganove mit einem Handy koordiniert, das er ins Gefängnis geschmuggelt hatte. Um die Wachen zu täuschen, ließ er später einen Dummy in seinem Bett zurück.

Die Flucht war aber nur von kurzer Dauer, drei Tage nach seinem Ausbruch wurde der Mann in einem Motel in Texas wieder festgenommen. Er muss eine lebenslange Strafe für Entführung absitzen.

Experte bezweifelt Ausbruchstheorie

Wie genau ihm die Drohne das Werkzeug zustellte, ist noch unbekannt. Ein Gefängnisbeamter führte die Drohnen-Theorie laut einem Bericht der Nachrichtenagentur AP aus, nannte aber keine Details dazu. Ein Experte sagte, um Werkzeug zu liefern, müsse die Drohne irgendwo landen und könne es nicht einfach abwerfen.

Drohnen werden zu einem zunehmenden Problem für Strafvollzugsanstalten. Geschmuggelt werden auch Handys, Drogen und Waffen. Ein britisches Gefängnis installierte sogar eine Drohnenabwehr, um die Fluggeräte vom Gelände fern zu halten.

Dieser Text ist zuerst auf futurezone.de erschienen – Das neue Tech-News-Portal der Funke Mediengruppe.