Münchberg. Ein Reisebus ist auf der A9 in Franken verunglückt, viele Menschen starben. In den vergangenen Jahren gab es einige schwere Busunfälle.

Der Unfall eines Reisebusses auf der Autobahn 9 in Bayern ist eines der schwersten Unglücke der vergangenen Jahre. Es gibt noch einige andere schwere Unfälle - eine Auswahl:

• Oktober 2015: Ein mit Schülern aus Sachsen besetzter Bus verunglückt auf der A4 bei Erfurt. Der Bus war nach einem Überholmanöver von der Straße abgekommen und umgekippt. Ein Junge stirbt.

• Dezember 2014: Bei einem Busunfall auf der A4 bei Bad Hersfeld in Hessen kommen fünf Menschen ums Leben. Der Bus war mit einem schlingernden Auto zusammengestoßen und eine Böschung hinabgestürzt.

Viele Tote bei schwerem Busunglück auf der A9

Auf der A9 bei Münchberg ist es am 3. Juli zu einem sehr schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein Reisebus bei dem Unglück brannte aus.
Auf der A9 bei Münchberg ist es am 3. Juli zu einem sehr schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein Reisebus bei dem Unglück brannte aus. © dpa | Nicolas Armer
Ein Reisebus war bei dem Unfall auf einen Lkw aufgefahren.
Ein Reisebus war bei dem Unfall auf einen Lkw aufgefahren. © dpa | News5 / Fricke
Danach hatte der Bus mit insgesamt 68 Insassen Feuer gefangen.
Danach hatte der Bus mit insgesamt 68 Insassen Feuer gefangen. © dpa | Nicolas Armer
Nur noch ein ausgebranntes Gerippe des verunglückten Reisebusses ist übrig geblieben.
Nur noch ein ausgebranntes Gerippe des verunglückten Reisebusses ist übrig geblieben. © dpa | Matthias Balk
„Der Bus stand lichterloh in Flammen“, sagte ein Feuerwehrmitarbeiter.
„Der Bus stand lichterloh in Flammen“, sagte ein Feuerwehrmitarbeiter. © dpa | Nicolas Armer
Der Unfallort liegt zwischen den Anschlussstellen Münchberg-Süd und Gefrees.
Der Unfallort liegt zwischen den Anschlussstellen Münchberg-Süd und Gefrees. © dpa | Google
Das Luftbild zeigt die Unfallstelle auf der Autobahn A9 bei Münchberg.
Das Luftbild zeigt die Unfallstelle auf der Autobahn A9 bei Münchberg. © dpa | Bodo Schackow
Und auch diese Aufnahme macht das Unglück sichtbar.
Und auch diese Aufnahme macht das Unglück sichtbar. © dpa | Bodo Schackow
Der komplett ausgebrannte Bus, daneben Feuerwehr- und Rettungswagen sowie Leichenwagen.
Der komplett ausgebrannte Bus, daneben Feuerwehr- und Rettungswagen sowie Leichenwagen. © Getty Images | Getty Images
Experten der Polizei unter einem Zelt neben Särgen und Rettungskräften.
Experten der Polizei unter einem Zelt neben Särgen und Rettungskräften. © dpa | Nicolas Armer
Bei dem schweren Busunfall sind nach Erkenntnissen der Polizei vermutlich 18 Menschen ums Leben gekommen. 30 der 48 Insassen seien verletzt worden, einige von ihnen schwer.
Bei dem schweren Busunfall sind nach Erkenntnissen der Polizei vermutlich 18 Menschen ums Leben gekommen. 30 der 48 Insassen seien verletzt worden, einige von ihnen schwer. © dpa | Nicolas Armer
Die A9 wurde in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, so dass vier Rettungshubschrauber auf der Fahrbahn landen konnten.
Die A9 wurde in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, so dass vier Rettungshubschrauber auf der Fahrbahn landen konnten. © dpa | News5 / Fricke
Auf der Fahrbahn stauten sich die Fahrzeuge.
Auf der Fahrbahn stauten sich die Fahrzeuge. © dpa | Nicolas Armer
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) reagierte mit Trauer im Landtag in Stuttgart (Baden-Württemberg) auf das schwere Busunglück.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) reagierte mit Trauer im Landtag in Stuttgart (Baden-Württemberg) auf das schwere Busunglück. © dpa | Christoph Schmidt
Auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) äußerte sich vor Ort auf der A9 mit Bestürzung gegenüber der Presse.
Auch der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) äußerte sich vor Ort auf der A9 mit Bestürzung gegenüber der Presse. © dpa | Nicolas Armer
Die Bundesregierung hat ihr tiefes Mitgefühl für die Opfer des Busunfalls in Oberfranken geäußert.
Die Bundesregierung hat ihr tiefes Mitgefühl für die Opfer des Busunfalls in Oberfranken geäußert. © dpa | News5 / Fricke
Merkels Dank gehe „an alle Rettungskräfte, Ärzte, Sanitäter, Seelsorger, die im Einsatz waren und sind, um Verletzte zu bergen, um Menschen zu betreuen in einer entsetzlichen Situation.“
Merkels Dank gehe „an alle Rettungskräfte, Ärzte, Sanitäter, Seelsorger, die im Einsatz waren und sind, um Verletzte zu bergen, um Menschen zu betreuen in einer entsetzlichen Situation.“ © dpa | News5 / Fricke
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• Juli 2014: Elf Menschen sterben, als auf der A4 bei Dresden ein Reisebus aus Polen auf einen ukrainischen Bus auffährt.

• Juni 2013: Ein Reisebus mit einer Schulklasse aus Polen an Bord fährt auf der A9 bei Ingolstadt in eine Böschung. Eine Frau stirbt, rund drei Dutzend Schüler werden verletzt.

• September 2010: 14 Polen sterben bei Berlin, als ihr Bus von einem Auto gerammt wird und gegen einen Brückenpfeiler kracht.

• November 2008: Nahe Hannover geht auf der A2 ein Reisebus wegen eines technischen Defekts in Flammen auf. 20 Mitglieder einer Reisegruppe auf dem Rückweg von einer Kaffeefahrt kommen ums Leben.

• Juni 2007: Auf der A14 zwischen Magdeburg und Dresden kommen 13 Insassen ums Leben. Ein Lastwagen war auf den Bus aufgefahren. (dpa)