Perth. Plötzlich rüttelt es: Auf einem AirAsia-Flug gab es Probleme mit dem Triebwerk. 359 Passagiere wurden durchgeschüttelt – stundenlang.

Wie in einer Waschmaschine müssen sich die 359 Passagiere auf dem AirAsia-Flug D7237 von Perth nach Malaysia gefühlt haben: Nach mehr als einer Stunde Flugzeit gibt es plötzlich einen lauten Knall, das Flugzeug fängt an zu rütteln – und hört nicht mehr auf. An einem Triebwerk des A330 gibt es Probleme.

Der Pilot entscheidet sich dazu, zum Abflughafen in Malaysia zurückzukehren. Erst dort hat das Grauen für die Passagiere ein Ende, wie CNN berichtet. „Es schüttelte den ganzen Weg zurück, an die zwei Stunden lang“, schildert ein Fluggast die Situation.

Passagiere sollten beten

Wie ernst die Situation an Bord gewesen sein muss, zeigt die Tatsache, dass der Pilot die Passagiere dazu aufgefordert haben soll, zu beten. Bei der Landung sollten sie sich zudem mehr als zwei Minuten lang in die Brace-Position begeben, eine Klemm-Haltung, die die Überlebenschance bei Flugzeugabstürzen erhöhen soll.

Als das Flugzeug trotz der Triebwerksprobleme landete, sei Applaus losgebrochen. Jeder Passagier habe dem Piloten die Hand geschüttelt – aus Erleichterung darüber, dass der Horror-Flug vorbei war.

„Ich dachte, ich würde sterben“

Wie es in dem Flieger aussah, wird auf Videos aus den sozialen Netzwerk deutlich, die Passagiere gepostet haben. „Ich dachte, ich würde sterben“, schreibt eine Nutzerin auf Instagram.

Was der Grund für die Triebwerkprobleme war, ist nicht bekannt. AirAsia hat Ermittlungen angekündigt, um den Vorfall zu klären. (bekö)