Akyazi/Berlin. In einem Spaßbad in der Türkei sind fünf Menschen durch einen Stromschlag gestorben, darunter drei Kinder. Die Ermittlungen laufen.

In einem Wasserpark in der westtürkischen Stadt Akyazi hat sich ein dramatischer Unfall ereignet. Am Freitag soll plötzlich Strom durch den Pool des Bads gefahren sein, während sich gerade drei Kinder im Alter von 13, 15 und 17 im Becken befanden, berichten die türkischen Nachrichtenagenturen Dogan und Anadolu.

Die drei Jugendlichen sollen sofort einen Herzschlag erlitten haben. Der Manager des Parks (58) und sein 30-jähriger Sohn hätten die Kinder im Pool treiben sehen und retten wollen. Sie seien daraufhin in den Pool gesprungen – und erlitten ebenfalls einen tödlichen Stromschlag.

Hilfe kam zu spät

Wie die Zeitung „Hürriyet“ berichtet, hätten Helfer mit Herz-Massagen versucht, die drei Opfer wiederzubeleben und sie ins Krankenhaus transportiert. Die Hilfe kam jedoch zu spät. Alle fünf Unglücksopfer starben.

Zur Ursache des Unfalls wurden Anadolu zufolge Ermittlungen aufgenommen. Laut dem Bürgermeister von Akyazi, Hasan Akcan, soll der Wasserpark seit 2012 eine Lizenz haben. Auf Fotos türkischer Medien, unter anderem der „Hürriyet“, sind jedoch Verlängerungskabel zu erkennen, die neben dem Becken lagen. Eines der Kinder, so der Verdacht, könnte demnach mit den Kabeln in Kontakt gekommen sein. (nsa)