Berlin. Der neue ICE 4 der Bahn ist bislang nur im Testbetrieb unterwegs. Die Züge laufen aber noch nicht einwandfrei. Ein Vibrieren stört.

Die neuen ICE-Züge der Deutschen Bahn fahren noch nicht einwandfrei. Bei den beiden Zügen im Probebetrieb sei ein „hochfrequentes Vibrieren“ festgestellt worden, teilte die Bahn am Mittwoch mit. Eine Lösung für diese Komforteinschränkung sei gefunden, der ab Dezember geplante Regelbetrieb des ICE 4 sei nicht gefährdet.

„Der Spiegel“ hatte berichtet, einzelne Waggons vibrierten ab Tempo 230 auf einigen Streckenabschnitten. Die Bahn und der Hersteller Siemens betonten, man arbeite daran, die Lösung für das Problem weiter zu optimieren. Die Sicherheit sei dadurch nicht gefährdet.

Größter Auftrag in der Geschichte der Bahn

Der ICE 4 soll künftig das Rückgrat des Fernverkehrs bilden. Bestellt sind zunächst 130 Züge beim Generalunternehmer Siemens und seinem Lieferanten Bombardier. Mit 5,3 Milliarden Euro ist es der größte Auftrag in der Geschichte der Bahn. Seit Ende 2016 fahren zwei Züge zu Testzwecken durch Deutschland. Der Hochgeschwindigkeitszug fährt bis zu 250 Stundenkilometer. (dpa/jei)

Eine Probefahrt mit dem neuen ICE 4

Mitte September wurde der neue ICE von der Deutschen Bahn offiziell in Berlin vorgestellt. Tags zuvor ruhte er noch in einem Bahnbetriebswerk in der Hauptstadt.
Mitte September wurde der neue ICE von der Deutschen Bahn offiziell in Berlin vorgestellt. Tags zuvor ruhte er noch in einem Bahnbetriebswerk in der Hauptstadt. © dpa | Maurizio Gambarini
Der ICE der vierten Generation soll ab 2017 den Regelbetrieb aufnehmen. Unsere Redaktion war jetzt schon zu einer Probefahrt eingeladen.
Der ICE der vierten Generation soll ab 2017 den Regelbetrieb aufnehmen. Unsere Redaktion war jetzt schon zu einer Probefahrt eingeladen. © Jörg Krauthöfer
So heißen die neuen Screens im ICE 4 die Bahn-Gäste willkommen.
So heißen die neuen Screens im ICE 4 die Bahn-Gäste willkommen. © Jörg Krauthöfer
Seltener Blick in den Führerstand: So sieht es aus, wenn man einen ICE 4 steuert.
Seltener Blick in den Führerstand: So sieht es aus, wenn man einen ICE 4 steuert. © Joerg Krauthoefer
Blick durch einen Passagierwaggon.
Blick durch einen Passagierwaggon. © Jörg Krauthöfer
Etwas geräumiger sind die Gäste-Waggons geworden. Die Sitznummern findet man nicht mehr oben an der Gepäckablage.
Etwas geräumiger sind die Gäste-Waggons geworden. Die Sitznummern findet man nicht mehr oben an der Gepäckablage. © Jörg Krauthöfer
Man kann sie nun am seitlichen Kopfteil der Sitzbänke ablesen.
Man kann sie nun am seitlichen Kopfteil der Sitzbänke ablesen. © Jörg Krauthöfer
In der ersten Klasse warten auf Bahnkunden unter anderem in die Sitze integrierte Leselampen.
In der ersten Klasse warten auf Bahnkunden unter anderem in die Sitze integrierte Leselampen. © Jörg Krauthöfer
Im ICE 4 soll (endlich) auch das Wlan funktionieren – und das für alle Fahrgäste sogar kostenlos. Auf unserer Probefahrt gab es nichts zu meckern.
Im ICE 4 soll (endlich) auch das Wlan funktionieren – und das für alle Fahrgäste sogar kostenlos. Auf unserer Probefahrt gab es nichts zu meckern. © Jörg Krauthöfer
Fehlte in den älteren ICE-Generationen gänzlich: Platz für Fahrräder.
Fehlte in den älteren ICE-Generationen gänzlich: Platz für Fahrräder. © Jörg Krauthöfer
Ein Wagen der 2. Klasse mit neu gestalteter Gepäckablage.
Ein Wagen der 2. Klasse mit neu gestalteter Gepäckablage. © Jörg Krauthöfer
Auch das Bordrestaurant hat sich verändert.
Auch das Bordrestaurant hat sich verändert. © Jörg Krauthöfer
Zum Beispiel im Sitzbereich.
Zum Beispiel im Sitzbereich. © Jörg Krauthöfer
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