Mossul. Ein Kind ist in einem nordirakischen Flüchtlingslager an den Folgen einer Vergiftung gestorben. Rund 800 Menschen sind dort erkrankt.

Mindestens ein Kind ist in einem nordirakischen Flüchtlingslager an den Folgen einer schweren Lebensmittelvergiftung gestorben. Rund 800 Menschen seien in dem Camp Hasan Scham östlich der IS-Hochburg Mossul erkrankt, teilte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Dienstag mit. 200 von ihnen seien in Krankenhäuser gebracht worden.

Das irakische Gesundheitsministerium erklärte, die Vergiftungen seien am Vorabend nach der Mahlzeit zum Fastenbrechen im Fastenmonat Ramadan aufgetreten. Die kurdische Nachrichtenseite Rudaw meldete, eine katarische Hilfsorganisation habe das Essen geliefert.

In dem Camp sind mehr als 6000 Menschen untergekommen, die vor den Kämpfen irakischer Regierungskräfte gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Mossul geflohen sind. (dpa)