Kiel. Frauen lieben morgens Müsli und Quark, viele Männer eher nicht. Eine Umfrage zeigt auch: Es muss zum Frühstück nicht immer Kaffee sein.

Frauen frühstücken einer Umfrage zufolge gesünder als Männer. Jede zweite Frau greift beim Frühstück gern zu Lebensmitteln wie Müsli, Joghurt oder Quark. Bei den Männern ist es dagegen nur jeder Dritte, der sich morgens entsprechend stärkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Dienstag veröffentlichte Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse unter 1000 Bundesbürgern.

Brot und Brötchen sind bei den Deutschen zum Frühstück gleichermaßen beliebt. Ein herzhafter Belag mit Wurst oder Käse (55 Prozent) wird von Frauen und Männern eher bevorzugt als süße Aufstriche wie Honig, Marmelade oder Schokocreme (48 Prozent).

88 Prozent frühstücken regelmäßig

Auch das Alter spielt bei den Vorlieben eine Rolle. Während die Generation 50plus vor allem zu Brot und Brötchen greift, sind Milchprodukte, Müsli und Cornflakes eher bei Jüngeren beliebt. Auch bei den Getränken gibt es Unterschiede: Zwar gehören Kaffee oder Tee mehrheitlich zum Frühstück dazu, aber mit zunehmendem Alter steigt der Anteil derer, die mit den Wachmachern in den Tag starten. Von den 18- bis 29-Jährigen trinkt dagegen jeder Dritte gern Fruchtsäfte und Smoothies.

André Jeschkeit vom Serviceteam der Krankenkasse verweist darauf, dass eine ausgewogene Ernährung wichtig sei. Wer morgens lieber Brötchen frühstückt, sollte zum Beispiel einen Joghurt mit Müsli und Obst als Zwischenmahlzeit essen. „Erfreulich ist, dass immerhin 88 Prozent der Befragten überhaupt morgens frühstücken und damit gestärkt in den Tag starten“, sagte er. Zwei Drittel der Deutschen frühstücken zu Hause, nur sechs Prozent unterwegs. Sogar ein zweites Frühstück am Arbeitsplatz oder in der Schule gehört für jeden vierten Deutschen dazu. (epd)