Leipzig. In Leipzig treffen sich ab Freitag 20.000 Mitglieder der Wave- und Gotik-Szenen. Das Festival startete traditionell mit einem Picknick.

Was am Freitag auf einer Wiese im Clara-Zetkin-Park in Leipzig begonnen hat, wirkt wie eine Zeitreise zu einer Hochzeit zwischen 1840 und 1900. Wirklich geheiratet haben beim 26. Wave-Gotik-Treffen in Leipzig aber erstmal nur zwei Personen.

Gabi und Uwe Gradehand nutzten das Treffen der „Schwarzen Szene“, um in einem Gewölbekeller in Leipzig zu heiraten. Die beiden sind Teilnehmer des Festivals und gehören zu insgesamt 20.000 Besuchern der Veranstaltung, die es seit 1992 gibt.

Aus 2000 Besuchern wurden 20.000

Waren es damals noch 2000 Menschen, werden in diesem Jahr bis zu 20.000 Besucher erwartet. Auf mehreren Bühnen treten mehr als 240 Künstler auf.

Im kulturellen Rahmenprogramm gibt es etwa Filmvorführungen, Autorenlesungen und Ausstellungen in Museen und Galerien. Der Festival-Charakter des Treffens wird traditionell beim Viktorianischen Picknick betont. Im Clara-Zetkin-Park kommen Hunderte Besucher zum Essen, Trinken und Plaudern zusammen. Die meisten von ihnen erscheinen in aufwendigen, teils bizarren Kostümen – sehr zur Freude der Fotografen. (dpa)