Berlin. Draußen spielen wird für Kinder immer schwieriger, sagt das Kinderhilfswerk. Seine Vorschläge finden bei vielen Deutschen Anklang.

Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland spricht sich laut einer Umfrage für mehr Spielstraßen in Wohngebieten aus. 79 Prozent der repräsentativen Befragung befürworteten die Einrichtung von mehr verkehrsberuhigten Bereichen zum Spielen, wie das Deutsche Kinderhilfswerk am Freitag mitteilte. Gegen den Vorschlag waren 19 Prozent der Befragten.

An diesem Sonntag (28. Mai) ist Weltspieltag. Die zehnte Auflage steht unter dem Motto „Spiel! Platz ist überall“. Das Institut Forsa befragte im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerks 1001 Menschen.

Kinderhilfswerk schlägt autofreien Sonntag vor

Die Bedingungen für das Spielen im Freien hätten sich in den vergangenen Jahren „drastisch verschlechtert“, monierte Kinderhilfswerk-Chef Holger Hofmann. Die Organisation schlägt einen autofreien Sonntag im Jahr vor, damit Kinder überall in der Stadt und auf Straßen spielen können. Diese Idee fand in der Umfrage eine Mehrheit von 57 Prozent der Befragten „gut“ oder „sehr gut“. (dpa)