Weißenfels/Bad Dürrenberg. Ein mutiger Autofahrer hat auf der A9 in Sachsen-Anhalt einen weiteren Mann ausgebremst. Damit hat er ihm womöglich das Leben gerettet.

Mit einem für ihn nicht ungefährlichen Manöver hat ein Autofahrer in Sachsen-Anhalt einen Kleintransporterfahrer gerettet. Der 46-Jährige war am Steuer bewusstlos geworden, sein Fahrzeug schliff dann an der Mittelplanke entlang, wie die Autobahnpolizei am Donnerstag mitteilte.

Nahe der A9-Ausfahrt Bad Dürrenberg fuhr der mutige Autofahrer demnach vor den Kleintransporter, ließ ihn auf seinen Wagen auffahren – und bremste ihn so langsam ab.

Bei dem Ausbremsmanöver verkeilte sich die Anhängerkupplung des führerlosen Wagens im Auto des mutigen 53-Jährigen.
Bei dem Ausbremsmanöver verkeilte sich die Anhängerkupplung des führerlosen Wagens im Auto des mutigen 53-Jährigen. © Polizei | Polizei

Der Fahrer des Kleintransporters wurde nach dem Unfall am vergangenen Sonntag in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei bedankte sich bei dem 53-Jährigen für sein beherztes Eingreifen. Im Wagen des heldenhaften Chevrolet-Fahrers saßen noch seine Frau und deren drei Kinder. Sie blieben unverletzt. Laut Polizei entstand am Wagen des mutigen Fahrers ein Schaden von rund 3000 Euro.

Ähnliche Heldentat auf der A7 im Februar

Bereits im Februar hatte eine ähnliche Heldentat auf der A7 für Schlagzeilen gesorgt: Damals hatte der 41 Jahre alte Unternehmer Manfred Kick aus Garching mit seinem Tesla einen VW Passat ausgebremst, weil dessen Fahrer einen Kreislaufkollaps erlitten hatte.

Kick wurde nicht nur von deutschen Medien als Held gefeiert. Später sicherte ihm sogar Tesla-Chef Elon Musk höchstpersönlich zu, für den entstandenen Schaden am Wagen aufzukommen. (ba/dpa)