Chicago. Nach dem Image-Gau wegen eines rausgeworfenen Passagiers will United sich bessern. Für Sitz-Verzicht könnte es Tausende Dollar geben.

Die heftig kritisierte US-Fluggesellschaft United Airlines hat Konsequenzen aus dem Skandal um einen rausgeworfenen Passagier angekündigt. Fluggäste, die auf überbuchten Flügen freiwillig auf ihren Sitz verzichten, sollen künftig eine Entschädigung von bis zu 10.000 Dollar (rund 9160 Euro) erhalten, wie United-Chef Oscar Munoz am Donnerstag in Chicago sagte. Zudem soll die Zahl an Überbuchungen gesenkt werden.

Ziel sei es, eine bessere, kundenfreundlichere Airline zu werden, sagte Munoz. Jeder Kunde verdiene einen Service auf höchstem Niveau und müsse mit Würde und Respekt behandelt werden. Bei dem Vorfall vor gut zwei Wochen sei United diesem Anspruch nicht gerecht geworden.

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Anwalt: Passagier verlor Zähne, Nase gebrochen

Damals hatte das brutale Vorgehen gegen einen Passagier weltweit für Empörung gesorgt. Der Mann war gewaltsam aus der Kabine entfernt worden, weil das Flugzeug überbucht war. Videos von dem Vorfall zeigten, wie Sicherheitsleute den Mann über den Boden des Kabinengangs ziehen. Seinem Anwalt zufolge brach er sich die Nase, verlor zwei Zähne und erlitt eine Gehirnerschütterung. (dpa)