Hraunkot. In Island hat eine Bäuerin auf ihrem Hof ein „Einhorn“ in ihrer Schafsherde entdeckt. Doch das Schicksal des Tieres ist vorbestimmt.

Einhörner wecken eine schier unglaubliche Faszination auf den Menschen. Wohl deshalb hat das Fabelwesen unlängst seinen Weg auf unzählige Verpackungen wie Duschgel oder Schokolade gefunden. Sogar eine bekannte Kaffeekette hat den Marketingwert erkannt und verkauft neuerdings Frappuccinos in Regenbogenfarben. Wenn man sich nämlich vorstellt, wie das Einhorn wohl aussehen würde, dann vor allem: bunt.

Das „Einhorn“ aber, das eine Isländerin nun entdeckt hat, sieht nicht wie ein Wesen aus, das aus einem Regenbogen entsprungen durch den Himmel fliegt. Im Gegenteil: Es steht mit allen vier Pfoten auf dem Erdboden eines isländischen Bauernhofs, der Erla Porey Olafsdottir gehört. Natürlich handelt es sich bei dem auf Einhyrningur getauften Tier (isländisch für Einhorn), nicht um ein weltweit einzigartiges Einhorn-Exemplar – sondern um einen Schafsbock.

Einhorn ist offenbar eine Mutation

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Dem im vergangenen Frühling auf die Welt gekommenen Einhyrningur seien lediglich die beiden Hörner zu einem verwachsen, wie ein Mitarbeiter der Farm dem isländischen Portal „Morgunbladid“ sagte. Er vermutet, dass es sich um eine Mutation handelt: „Niemand hat dieses Phänomen schon einmal gesehen, und niemand weiß, warum das passiert ist.“

Der Schafsbock sei wegen seiner Gemeinsamkeit mit dem Fabelwesen in Island zu einer richtigen Attraktion geworden, schildert der Mitarbeiter. Hinzu kommt, dass seine Augenlider durch das opulente Horn so gestreckt wurden, dass die Augen immer den Eindruck erwecken, als würde er überrascht oder traurig schauen.

Tier überlebt nächsten Sommer nicht

Ein Umstand, der auch anderen Schafsböcken der Herde offenbar aufgefallen sei, heißt es weiter. „Er ist ein harmloses, armes Ding“, versichert der Bauer. Wenn die anderen Böcke einen Gegner suchen, falle die Wahl häufig auf ihn. Doch das ist nichts im Vergleich dazu, was Einhyrningur im nächsten Frühling erwartet. Dann wird das Tier geschlachtet. (bekö)