Berlin. Von Berlin direkt nach Gran Canaria, so hatte es die Familie gebucht. Stattdessen hieß es tagelang, warten auf das nächste Flugzeug.

Köln statt Gran Canaria: Wegen des Oster-Flugverkehrs ist eine Familie aus Berlin erst nach drei Tagen Verspätung in ihrem Urlaubsziel im Atlantik angekommen. Dabei hatten die Eltern und drei Kindern eigentlich einen Direktflug aus der Hauptstadt gebucht. Das berichtet der Rechtsdienstleister refund.me, der sich auf Fluggastrechte spezialisiert hat.

Erst sei der Nonstop-Flug der Familie mit Air Berlin nach Gran Canaria gestrichen worden. Einen Tag später sollte es dann über Köln nach Gran Canaria gehen. Die Maschine von Berlin nach Köln habe aber Verspätung gehabt, und so habe die Familie den Flieger gen Süden nur noch abheben sehen. Wie refund.me berichtet, folgten zwei Tage in einem Kölner Hotel, bevor die Reise nach Gran Canaria weiterging – freilich mit Umsteigen auf Lanzarote.

Bis zu 600 Euro pro Passagier an Ansprüchen gegen die Fluglinien

„Dieser Fall ist besonders extrem, jedoch kein Einzelfall“, sagt Sandra Rosenberg von refund.me. „Insgesamt waren in den Osterferien wieder Tausende Passagiere von massiven Flugverspätungen und Flugausfällen betroffen.“ Nach Angaben des Unternehmens haben die über Ostern von Verspätungen betroffenen Fluggäste Ansprüche in zweistelliger Millionenhöhe gegenüber den Airlines. Je nach Flugstrecke seien das zwischen 250 und 600 Euro pro Passagier. (küp)