Nach Schlammlawine in Kolumbien auch ein Deutscher vermisst
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Bogotá. Im kolumbianischen Katastrophengebiet werden noch mehr als 300 Menschen vermisst, auch ein Deutscher. 306 Tote sind bis jetzt geborgen.
Nach der verheerenden Schlammlawine in der südkolumbianischen Stadt Mocoa wird auch eine Person mit deutscher Staatsangehörigkeit vermisst. Auch nach Bürgern aus Spanien, Großbritannien und Ecuador werde noch gesucht, teilte das kolumbianische Außenministerium am Donnerstagabend (Ortszeit) mit. Insgesamt wurden noch 314 Menschen vermisst. Bei dem Unglück am Wochenende waren nach Angaben des Rechtsmedizinischen Instituts 306 Menschen ums Leben gekommen, darunter 99 Kinder.
Verheerende Schlammlawine in Kolumbien
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Nach heftigem Regen war am vergangenen Samstag eine Schlamm- und Gerölllawine über Mocoa nahe der Grenze zu Ecuador hinweggerollt. Wegen der ungünstigen geografischen Lage in einer von mehreren Flüssen durchzogenen Region und starker Abholzung hatten Behörden und Experten seit Jahren vor einer dramatischen Überflutung gewarnt.
Wiederaufbau könnte drei Jahre dauern
Die Regierung rief den Notstand aus. Verteidigungsminister Luis Carlos Villegas wurde mit dem Wiederaufbau der Stadt beauftragt. Er rechne damit, dass die Arbeiten bis zu drei Jahre dauern, sagte der Minister. (dpa)