05.04.2017, 15:10
Biografie
Die Ehe mit Diana verfolgt Prinz Charles noch immer
Nach der Hochzeit am 29. Juli 1981 zeigten sich Charles und Diana auf dem Balkon des Buckhingham Palace.
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Eine neue Biografie über Prinz Charles verrät pikante Details. Der Royal hat offenbar unter seiner Beziehung zu Lady Diana gelitten.
London.
Am Dienstag haben Prinz Charles und seine Frau Camilla Papst Franziskus in Rom getroffen. Eigentlich ein schönes Ereignis – in Charles’ Heimat aber interessiert das die Menschen nur wenig. Zeitgleich ist nämlich eine neue Biografie über den ewigen Kronprinzen erschienen. Die amerikanische Historikerin Sally Bedell Smith plaudert in „Prince Charles: The Passion and Paradoxes of an Improbable Life“ aus dem Nähkästchen.
Smith hatte Zugang zum inneren Zirkel der Königlichen Familie – Kunststück, wenn man schon eine gefeierte Biografie der Queen vorgelegt und sich über die letzten vier Jahre mit rund 300 Freunden, Dienern, Familienmitgliedern und Bekanntschaften von Charles unterhalten hat. Ihr Buch ist die erste große Biografie seit mehr als zwei Jahrzehnten und kann mit bisher unbekannten Details über seine Beziehung zu Lady Di aufwarten.
Stolz präsentieren Prinzessin Elisabeth II und ihr Ehemann Prinz Philip von Griechenland und Dänemark ihren am 14. November 1948 geborenen Sohn und Thronfolger des Vereinigten Königreiches Charles Philip Arthur George, kurz Prinz Charles, der Öffentlichkeit.
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Der erstgeborene Charles bekommt im August 1950 ein Schwesterchen Anne Elizabeth Alice Louise, Princess Royal. Hier die gesamte Familie im Januar 1951 im Portrait.
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Der vierjährige Charles ist mit dabei: Am 6. Juni 1953, am Tag der Thronbesteigung seiner Mutter Queen Elisabeth II, winkt die Familie von ihrem Balkon vom Buckingham Palast.
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Ein gemeinsames Portrait mit der kleinen Schwester Anne zu deren dritten Geburtstag.
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Früh übt sich: Zu einem echten Prinzen und Prinzessin gehört auch ein Pferd. Die Familie besteht aus begeisterten Reitern, auch Prinz Charles und seine Schwester Anne werden früh mit den großen Vierbeinern vertraut gemacht.
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Lesend sitzen die Geschwister am achten Geburtstag von Charles in der Kunstgalerie des Buckingham Palace. Noch sind die beiden allein, aber im Jahr 1960 bekommen sie einen weiteren Bruder, Prince Andrew Albert Christian Edward, Duke of York sowie im Jahr 1964 Prince Edward Antony Richard Louis, Earl of Wessex.
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Prinz Charles wächst zu einem keck schauenden Jungen (hier neunjährig) heran.
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Die Mühen des Reitunterrichtes haben sich gelohnt, für das Rangers Team spielt er mit beim Polo beim Chairman’s Cup in Smith’s Lawn (Windsor Park).
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Ganz allgemein ist Prinz Charles dem Sport sehr zugewandt ist. Hier als Vierzehnjähriger im Skiurlaub in der Schweiz.
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Um seine ungezwungene Kindheit und Jugend zu dokumentieren entstanden diverse Fotoproduktionen, hier zeigt ein Foto den 21jährigen beim Angeln im Fluss Frome in der Nähe von Wool in Dorset.
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Die Erziehung von Prinz Charles diente der Vorbereitung seines künftigen Regentenamtes. Nach seiner schulischen Ausbildung studierte er am Trinity-College der University of Cambridge zuerst Archäologie und Anthropologie, wechselte dann zu Geschichte, worin er im Jahr 1970 seinen Bachelor-Abschluss ablegte. Um seine Kenntnisse im Walisischen aufzubessern besuchte er anschließend die University of Wales in Aberystwyth.
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Mit zunehmendem Alter nahmen auch die öffentlichen Verpflichtungen zu: hier mit seiner Mutter Queen Elisabeth II bei seiner Investition als Prinz von Wales auf Schloss Caernavon.
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Es folgte eine militärische Ausbildung von 1971 - 1976, unter anderem in der Royal Navy wo er das Fliegen von Hubschraubern, Propeller- und Düsenflugzeugen erlernte.
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Ein Portrait der königlichen Familie aus dem Jahr 1971.
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Prinz Charles und Diana Spencer lernten sich im Jahr 1977 auf einer Jagdgesellschaft kennen. Sowohl von Seiten des Königshauses als auch von Familie Spencer aus wurde eine Beziehung der beiden forciert, ab Sommer 1980 waren die beiden auch offiziell ein Paar.
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Im Februar 1981 machte Charles Diana einen Heiratsantrag und der Buckingham Palace gab die Verlobung des Paares bekannt.
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Mehr als 750 Millionen Zuschauer verfolgten die Hochzeit und Trauungszeremonie am 29. Juli 1981 per Fernsehübertragung, das Paar galt als das Traumpaar schlechthin. Der Tag der Trauung wurde zum nationalen Feiertag erklärt.
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Aber so rosig, wie es wirkte, war die Beziehung der Beiden wohl von Anfang an nicht. Bei einem BBC-Interview im Rahmen der Hochzeit antwortete Charles auf die Frage, ob er verliebt sei: „Was auch immer verliebt sein bedeutet. Die Interpretation überlasse ich Ihnen.“
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Ein knappes Jahr nach der Vermählung wurde am 21. Juni 1982 Prinz William Arthur Philip Louis, Duke of Cambridge als erster Sohn von Diana und Charles geboren. Nach seinem Vater steht er an zweiter Stelle der britischen Thronfolge.
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Ein zweiter Sohn, Prinz Henry Charles Albert David of Wales, wurde am 15. September 1984 in London geboren.
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Doch trotz Kindersegen wuchsen die Schwierigkeiten in Ehe. Charles nahm kurz nach der Hochzeit Kontakt zu seiner langjährigen Jugendliebe Camilla Parker Bowles auf, sehr zum Missfallen Dianas. Prinz Charles und die königliche Familie störten sich dagegen an der Popularität und dem großen Interesse der Weltöffentlichkeit an Diana.
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Zum öffentlichen Skandal wurde die Ehekrise durch die Veröffentlichung des Buches „Diana: Ihre wahre Geschichte“ in welchem die Liebesbeziehung Charles und Camillas veröffentlicht wurde. Auch Diana musste außereheliche Beziehungen einräumen. Im Dezember 1992 wurde die Trennung öffentlich bekanntgegeben, die Scheidung wurde im August 1996, nach einer langen öffentlichen Schlammschlacht um Abfindungen, vollzogen.
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Rund ein Jahr nach der Scheidung verstarb Diana überraschend bei einem Verkehrsunfall in einem Straßentunnel in Paris. Im Foto die trauernden Söhne und Charles bei der Beerdigung von Diana.
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Seine Beziehung zu Camilla Parker Bowles führte Prinz Charles fort, eine Eheschließung jedoch war vorerst ausgeschlossen. Erst eine Liberalisierung des Scheidungsrechtes im Jahr 2002 eröffnete die Möglichkeit für den Witwer zumindest einer zivilen Eheschließung.
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Am 9. April 2005 war es dann endlich soweit: Mit dem Einverständnis von Prinz William und Prinz Henry als auch der Akzeptanz der britischen Bevölkerung heirateten Charles und Camilla. Glücklich und gelöst wirkt das frisch vermählte Brautpaar auf den Fotos der Hochzeit.
Das Paar ist glücklich. Camilla von der Queen und der restlichen Königs-Familie akzeptiert.
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In Vertretung seiner Mutter Queen Elisabeth II nimmt Prinz Charles viele Termine wahr. Zusammen mit seiner Liebe Camilla ist er weltweit auf Reisen wie hier im März 2018 bei einem Besuch in Nizwa (Oman).
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Charles – mit traditionellem Federschmuck auf dem Kopf und um den Hals gehängt – bei einer traditionellen Willkommenszeremonie mit einem Ältesten der indigenen Bevölkerung im australischen Gove.
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Das zu Weihnachten 2016 veröffentlichte Portrait von Prinz Charles mit seiner Mutter Elisabeth II zeigt eine entspannte Mutter-Sohn-Beziehung. Jetzt fehlt nur noch, dass er König wird wobei hierfür der Anlass – zum Glück – noch nicht gegeben ist.
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Bund fürs Leben
Seine Ehe mit Prinzessin Diana hat das öffentliche Bild des Thronfolgers mehr als alles andere geprägt. Sie stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Weniger aus Liebe, mehr aus Pflichtgefühl soll der damals 32-Jährige den Bund fürs Leben eingegangen sein. Die gerade 20 Jahre alte Diana war angeblich schon während der Flitterwochen unglücklich.
Prinz Charles und seine Frau Camilla am Dienstag bei Papst Franziskus im Vatikan.
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Sie „litt unter Schlaflosigkeit, wurde von Tag zu Tag dünner und weinte stundenlang“, so Bedell Smith, wenn sie sich nicht „mit ihrem neuen Ehemann zankte über dessen frühere Geliebte oder sich über die bedrückende Atmosphäre am Königlichen Hof beschwerte“. Charles kam demnach nicht zurecht mit den „emotionalen Sturmgewittern, die ihn in ihrer Heftigkeit und Plötzlichkeit schockierten“, und drängte Diana offenbar, eine Therapie zu beginnen.
Auf den Kopf gehauen
Doch nur gerade achtmal besuchte die Kronprinzessin den renommierten Psychiater Dr. Alan McGlashan, dann brach sie die Behandlung ab. Stattdessen, so steht es im Buch, begann Charles, sich von McGlashan behandeln zu lassen. Er blieb 14 Jahre lang in Therapie. Der Arzt, so Bedell Smith, diagnostizierte einen Royal, der „unverstanden war und nach wirklich spontaner, natürlicher Zuneigung hungerte“.
Diana kommt bei Bedell Smith nicht gut weg: Sie soll leidenschaftlich eifersüchtig auf Charles’ Jugendliebe Camilla gewesen sein, obwohl der Prinz ihr versicherte, dass das vorbei sei. Immer wieder sei sie auf das Thema zurückgekommen, in den außergewöhnlichsten Situationen, wie er seiner Kusine Pamela Hicks gebeichtet haben soll: Als er neben seinem Bett fürs Abendgebet kniete, wird Hicks in der Biografie zitiert, „haute ihm die Prinzessin auf den Kopf und zankte mit ihm, während er weiterbetete“.
Im Internat gemobbt
Wen wundert es, dass er in der Nacht vor der weltweit beachteten Hochzeit im Juli 1981 sogar verzweifelt in sein Kissen geweint haben soll. Aus Sicht der Biografin waren Diana und Charles psychologisch geschädigt durch eine traumatische Kindheit. Während Dianas Eltern einen Rosenkrieg ausfochten, erlebte Charles bei der Queen und Prinzgemahl Philip emotionale Distanz. Beide wurden früh, im Alter von sieben und acht Jahren, auf ein Internat geschickt und dort gemobbt.
Diana, so Bedell Smith, sei „gequält worden von Gefühlen der Leere und Trennung. Sie fürchtete, verlassen zu werden, und hatte Schwierigkeiten, Beziehungen aufrechtzuerhalten. Charles litt im Internat als Achtjähriger an „akutem Heimweh, klammerte sich an seinen Teddybär und weinte oft, wenn er allein war“, schreibt Bedell Smith.
Kampf um die Ehe
Er wurde erbarmungslos gemobbt, denn für die anderen Jungs im Internat war es eine ideale Gelegenheit, dem künftigen König von England, beim Rugby etwa, ungestraft Saures zu geben. „Ich habe ihn niemals reagieren sehen“, zitiert Bedell Smith einen Klassenkameraden.
Ein gemeinsames Happy End blieb Charles und Diana verwehrt. Auch wenn der Prinz laut Bedell Smith lange um seine Ehe kämpfte, bevor er aufgab. 1986 nahm er seine Beziehung zu Camilla wieder auf. Erst 1996 wurde die Ehe zu Diana geschieden. Wenig später, am 31. August 1997, verunglückte sie in Paris tödlich.
Elizabeth II. kommt am 21. April 1926 um 2.40 Uhr morgens als Prinzessin Elizabeth Alexandra Mary in London zur Welt. Bei ihrer Geburt stand Elizabeth an dritter Stelle der britischen Thronfolge.
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Diese Aufnahme zeigt die junge Elizabeth an ihrem ersten Geburtstag mit ihrer Großmutter Mary. Als Elizabeths Großvater Georg V. starb, folgte ihr Onkel als Eduard VIII. auf den Thron. Der dankte 1936 aber ab, um die geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson zu heiraten.
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An seiner Stelle wurde Elizabeth’ Vater, Georg VI, neuer König. Nach seiner feierlichen Krönung am 12. Mai 1937 zeigten sich die neue Königin Elizabeth (links) und ihre älteste Tochter Prinzessin Elizabeth dem Volk. Elizabeth rutschte damals auf Platz zwei der britischen Thronfolge.
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Prinzessin Elizabeth (r.) und ihre jüngere Schwester Prinzessin Margaret. Sie starb bereits am 9. Februar 2002 im Alter von 71 Jahren.
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Die Geschwister Elizabeth und Margaret mit den Eltern Vater George VI und Mutter Elizabeth.
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Am 20. November 1947 heiratete Prinzessin Elizabeth den deutsch-griechisch-dänischen Leutnant Philip Mountbatten und setzte sich damit gegen den Willen ihrer Eltern durch.
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Die Verbindung zwischen Elizabeth und Philip war nicht unumstritten, ...
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... denn Philip war im Ausland geboren und seine Schwestern waren mit deutschen Adligen verheiratet, die Verbindungen zu den Nationalsozialisten hatten. Diese Aufnahme der Frischvermählten wurde am 23. November 1947 aufgenommen – kurz nach ihrer Heirat.
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Am 14. November 1948 wurde Thronfolger Prinz Charles geboren. Elizabeth war während seiner Kindheit oft abwesend, was sie im Nachhinein bereut, wie sie einmal sagte. Das Verhältnis zwischen den beiden war nicht immer reibungslos. Prinzessin Anne, das zweite Kind, kam am 15. August 1950 zur Welt.
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Neben Charles und Anne bekam Königin Elizabeth noch zwei weitere Kinder. 1960 wurde Andrew (Foto) geboren, 1964 dann Edward.
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Nach dem Tod von Georg VI. bestieg Elizabeth am 6. Februar 1952 mit nur 25 Jahren den Thron. Somit feiert sie bereits den 65. Jahrestag ihrer Thronbesteigung. Ihre Krönung fand am 2. Juni 1953 in der Westminster Abbey statt. Es war die erste Krönung, die live im Fernsehen übertragen wurde – gegen den Willen des damaligen Premierministers Winston Churchill. Doch die Übertragung wurde ein voller Erfolg. Der Absatz von Fernsehgeräten stieg vor dem Ereignis rapide an.
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Nach der Krönungszeremonie zeigte sich die frischgebackene Königin Elizabeth II. mit den Kindern Prinz Charles, Prinzessin Anne sowie Ehemann Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, auf dem Balkon des Buckingham Palastes.
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Allein in den ersten zwölf Monaten nach Thronbesteigung brachte es Queen Elizabeth II. auf rund 65.000 bereiste Kilometer. Während ihrer sechsmonatigen Commonwealth-Reise 1953/54 besuchte sie mit Prinz Philip zwölf Länder. Auf dem Foto sind sie in Sydney zu sehen.
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Und das war erst der Anfang: Den aktuellsten Schätzungen zufolge entsprechen die Kilometer, die die Queen bis dato gereist ist, 42 Reisen um den kompletten Globus. Im Februar 1956 war sie zum Beispiel in Nigeria (Foto). Mehr als vier Jahrzehnte (1953 bis 1997) war die Britannia, die königliche Yacht, die schwimmende Residenz ihrer Majestät. Im Laufe der Jahre segelte die Queen auf ihr weit mehr als stolze eine Million Meilen und besuchte sogar die Karibik und Südafrika.
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Damit gilt die Königin als das Staatsoberhaupt der Geschichte, das am weitesten reiste.
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Seit ihrer Krönung bereiste Queen Elizabeth II. durchschnittlich zwei Länder pro Jahr. Dauerbrenner in Sachen royales Langstreckenziel ist Kanada. Ganze 25 Mal durften sich die Kanadier bereits über königlichen Besuch freuen, so wie zum Beispiel 2010 (Foto).
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In ihrer Regentschaft traf Elizabeth II. mit allen wichtigen Politikern zusammen. 1996 begegnete sie Nelson Mandela.
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2011 waren der damalige US-Präsident Barack Obama und die Ex-First Lady zu Besuch. Die Gäste müssen dabei über die besondere Begrüßung der Queen Bescheid wissen. Männer machen den Diener (nur der Kopf), die Frauen einen Knicks. Die korrekte Anrede ist „Your Majesty“, danach „Ma’am“. Michelle Obama brach aber vor ein paar Jahren ein Tabu und umarmte die Queen leicht.
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Schauspielerin Angelina Jolie hielt sich 2014 an die Begrüßungsformel und machte einen Knicks.
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Vor allem Deutschland ist der Königin ans Herz gewachsen. Im Juni 2015 traf sich Queen Elizabeth II. mit Bundeskanzlerin Angela Merkel – der fünfte Besuch der Königin in Deutschland.
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Auch ein Treffen zwischen Bundespräsident Joachim Gauck und Elizabeth II. fand damals statt. Bei einem ihrer Besuche bekam die Queen ein besonderes Willkommensgeschenk: das ganze Brandenburger Tor aus Marzipan und ein Ölgemälde vom Bundespräsidenten.
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Privat interessiert sich Königin Elizabeth II. für den Reitsport. Sie besitzt und züchtet Englische Vollblüter und besucht gerne das traditionsreiche britische Pferderennen in Ascot.
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Und selbst im hohen Alter – wie hier 2002 – unternimmt die Königin noch Reitausflüge.
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Die Webseite des Palasts informiert auch über weitere Interessen der Queen: „Ein Tierliebhaber von Geburt an.“ Ein tiefes und bemerkenswertes Interesse habe sie zwar an Pferden und Hunden, aber sie wandere auch gerne und interessiere sich für traditionelle schottische Tänze.
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Elizabeth II. ist durchaus ein Familienmensch, trotz der aufsehenerregenden Skandale der königlichen Familie in den 90er Jahren und den dadurch entstandenen internen Konflikten. Beliebtes Medienthema war damals die Ehe von Charles und Diana – und deren Affären.
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Prinz Charles und Diana Frances Spencer heirateten am 29. Juli 1981 in der Londoner St Paul’s Cathedral. 3500 Menschen waren in der Kathedrale anwesend. Die Fernsehübertragung des Ereignisses erreichte weltweit mehr als 750 Millionen Zuschauer – eine Rekordeinschaltquote.
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Am 21. Juni 1982 wurde der gemeinsame Sohn William geboren. Am 15. September 1984 kam Prinz Harry, den Diana auf dem Bild auf dem Arm hält Doch bereits in den späten 80er Jahren war die Ehe zwischen Prinz Charles und Diana zerbrochen. 1992 wurde ihre Trennung offiziell verkündet. Königin Elisabeth II. bezeichnete das Jahr als ein „annus horribilis“ – ein schreckliches Jahr.
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Im Zusammenhang mit ihrer Familie passierte Elizabeth II. der wohl größte Fehler ihrer Regentschaft: der Umgang mit dem Tod Prinzessin Dianas am 31. August 1997. Das Königshaus setzte die Fahne des Buckingham-Palasts nur mit erheblicher Verzögerung auf Halbmast, als Diana verunglückt war. Elizabeth II. hatte die Stimmung im Volk falsch eingeschätzt.
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2002, genau am 30. März, trauert die Königin um ihre Mutter Elizabeth. Zwei Jahre zuvor hatte „Queen Mum" (links) noch ihren 100. Geburtstag gefeiert.
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Die nächste große Hochzeit fand am 29. April 2011 in der Westminster Abbey in London statt: Prinz William heiratet Catherine „Kate“ Middleton. Zahlreiche Fernsehsender übertrugen die Trauung live. Bis zu 8000 Journalisten wurden zur Berichterstattung in London erwartet.
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Die besondere Aufmerksamkeit der Medien galt dem Brautkleid, ein Modell von Alexander McQueen, das von der Chefdesignerin Sarah Burton entworfen wurde.
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Das junge Paar schenkte der Queen mit Prinz George und Prinzessin Charlotte weitere Urenkel. George Alexander Louis wurde am 22. Juli 2013 geboren und steht an dritter Stelle der Thronfolge.
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Knapp acht Jahre nach dem Tod Dianas heiratete auch Prinz Charles wieder. Am 9. April 2005 ging es mit Jugendliebe Camilla Parker-Bowles vor den Traualtar.
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Als britische Monarchin eröffnete Königin Elizabeth das britische Parlament. Seit ihrer Thronbesteigung hat sie – mit Ausnahme der Jahre 1959 und 1963, wo sie mit Prinz Andrew und Prinz Edward schwanger war – jede neue Session des Parlaments eröffnet.
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Die Parlamentseröffnung folgt einem strengen Hofzeremoniell.
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Der Monarch verliest dabei eine von der britischen Regierung verfasste Regierungserklärung.
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Politisch agiert Queen Elizabeth zurückhaltend. Über ihre politische Einstellung ist wenig bekannt. Während ihrer Zeit als Königin hat sie zwölf Premierminister erlebt – einer davon David Cameron.
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Elizabeth II. ist Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie Staatsoberhaupt der Commonwealth-Staaten, zu denen neben anderen Ländern Kanada, Australien und Neuseeland gehören.
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Außerdem ist sie das weltliche Oberhaupt der anglikanischen Kirche von England. „D G“, also Dei Gratia, von Gottes Gnaden, steht auf jeder britischen Münze hinter ihrem Namen.
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Ihr gehören nach einem Gesetz von 1324 alle Störe, Wale und Delfine in britischen Gewässern. Und ihr gehört die größte Briefmarkensammlung der Welt.
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Queen Elizabeth II. ist inzwischen die am längsten regierende britische Monarchin. Kein anderer Monarch vor ihr hat in einem so hohen Alter regiert. Sie überholte sogar ihre Ururgroßmutter Victoria (1837-1901).
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Immer an ihrer Seite: Prinz Philip. Die beiden sind inzwischen 69 Jahre lang verheiratet. 2007 feierten sie Diamanthochzeit. Auf dem Foto sind die beiden mit den Kindern Prinz Charles (links unten), Prinz Andrew, Prinzessin Anne und Prinz Edward (von links) zu sehen.
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Der 90. Geburtstag von Elizabeth II. am 21. April 2016 wurde in ganz Großbritannien gefeiert. Die Bürger waren aufgerufen, eigene Straßenfeste zu veranstalten und die Monarchin hochleben zu lassen.
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Am 11. Juni 2016 gab es die legendäre Geburtstagsparade der Königin („Trooping the Colour“). Flugzeuge der Royal Air Force flogen eine Formation über der Parade ...
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... und es gab eine Parade mit 200 Pferden, 400 Teilnehmern und 400 Musikern aus zehn Bands und Kapellen.
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Zu ihrem runden Geburtstag zeigt sich auch wieder die königliche Familie dem Volk – die vier Kinder der Queen – Prinz Charles, Prinzessin Anne, Prinz Andrew (Duke of York) und Prinz Edward (Earl of Wessex) – und einige der acht Enkel und fünf Urenkel.
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Die bekanntesten und beliebtesten Enkel sind wohl Prinz William und Prinz Harry (von links).
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Elizabeth II. gilt als sehr pflichtbewusste Königin.
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Bis heute arbeitet sie täglich und ist dafür bekannt, ihre Post sehr sorgfältig durchzuarbeiten.
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Abzudanken – wie Spaniens Juan Carlos nach 39 oder Beatrix der Niederlande nach 33 Jahren – kommt für die Queen nicht infrage. Die Thronfolger Prinz Charles und Prinz William werden noch etwas warten müssen.
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