Frankfurt. Ein Deutscher lebte mehrere Monate im Airport São Paulo. Nun wurde er nach Deutschland abgeschoben – und wird psychiatrisch behandelt.

  • Ein Deutscher lebte vier Monate am Flughafen in Brasilien
  • Er hatte damals seinen Anschlussflug verpasst
  • Nun wurde er abgeschoben und kam in Deutschland in die Psychiatrie

Ein aus Brasilien abgeschobener gebürtiger Delmenhorster ist am Montag am Flughafen Frankfurt gelandet. Der Mann wurde nach seiner Landung am Airport auffällig und habe herumgeschrien, daraufhin sei er in die Psychiatrie der Universitätsklinik Frankfurt eingewiesen worden, teilte die Polizei am Flughafen mit.

Der Mann hatte in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen gesorgt, weil er seit Dezember im Flughafen São Paulo gelebt und dort mehrfach Frauen angepöbelt und attackiert hatte. Der 44-Jährige soll nach Angaben der brasilianischen Polizei psychische Probleme und zuletzt auch keine Medikamente mehr gehabt haben.

Mann hatte kein Geld für neues Ticket

Im Dezember hatte der Mann in São Paulo einen Anschlussflug nach New York verpasst, von dort sollte es weiter nach Frankfurt gehen. Da der Mann kein Geld für den Kauf eines neuen Tickets hatte, blieb er im Flughafen. Die Lösung für den Rückflug wurde laut brasilianischer Polizei gemeinsam mit dem deutschen Generalkonsulat in São Paulo gefunden. (dpa)