Grasse. Ein schwer bewaffneter Schüler hat in einem französischen Gymnasium offenbar das Feuer eröffnet. Der 17-Jährige wurde festgenommen.

  • In Frankreich hat ein 17-jähriger Schüler an einem Gymnasium um sich geschossen
  • Insgesamt acht Personen seien verletzt worden, hieß es – darunter auch der Schulleiter
  • Der mutmaßliche Täter hatte noch weitere Waffen bei sich

Ein Schüler soll an einer französischen Schule um sich geschossen und mehrere Menschen verletzt haben. Die Polizei hat den mutmaßlichen Täter festgenommen. Der 17-Jährige habe mit einem Gewehr geschossen, sagte der Sprecher des Innenministeriums, Pierre-Henry Brandet, im Sender BFMTV.

Laut einer Bilanz des Innenministeriums wurden insgesamt acht Menschen verletzt. Drei seien von Geschossen getroffen worden und ins Krankenhaus gebracht worden, teilte ein Sprecher am Donnerstag mit. Unter ihnen ist auch der Schulleiter. Fünf weitere Personen seien im folgenden Gedränge leicht verletzt worden.

Ermittlungen deuten nicht auf Terrorakt hin

Der Jugendliche habe zusätzlich zu dem Gewehr eine Pistole, einen Revolver und zwei Granaten bei sich gehabt, hieß es aus Polizeikreisen. Das Innenministerium verschickte nach den Schüssen im Lycée Alexis de Tocqueville eine Anschlagswarnung über eine Handy-App, die Hintergründe der Tat waren zu diesem Zeitpunkt aber noch unklar.

Der Präsident der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur Christian Estrosi sagte der französischen Nachrichtenagentur AFP, dass die Ermittlungen nicht auf einen Terrorakt hindeuteten. Auf Twitter hatte Estrosi über den verletzten Schulleiter informiert.

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Keine Bestätigung zu zweitem Täter

Der Festgenommene war den Sicherheitsbehörden nach ersten Angaben bislang nicht bekannt. Offen war zunächst auch, ob alle Waffen des Jugendlichen funktionsfähig waren.

Die Einsatzkräfte suchten noch nach einem möglichen weiteren Beteiligten, erläuterte Ministeriumssprecher Brandet. Bislang gebe es aber keine Bestätigung dafür, dass es tatsächlich einen zweiten Täter geben könnte.

In allen Schulen von Grasse wurden Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, die Schüler durften die Einrichtungen nicht verlassen. Die örtliche Schulbehörde forderte Familien auf, sich nicht zu den Schulen zu begeben. (dpa)

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