Weimar. Ein junger Mann ist am Dienstagabend in Weimar vermutlich auf offener Straße getötet worden. Ein Tatverdächtiger hat sich gestellt.

Ein 18-Jähriger ist am Dienstagabend in Weimar getötet worden – wahrscheinlich auf offener Straße. Wenige Stunden später stellte sich ein Tatverdächtiger. Wie die Polizei in Erfurt mitteilte, meldete sich der 23-Jährige am frühen Mittwochmorgen bei den Beamten.

Zuvor hätten ihn Spezialeinheiten in seiner Wohnung gesucht, aber nur seine Freundin angetroffen. Die Polizei vermutet, dass er sich infolge des gestiegenen Fahndungsdrucks aus Angst gestellt habe. Er sei bereits polizeibekannt.

Zeugen gaben Hinweise auf Wohnort des Verdächtigen

Der 18-Jährige hatte sich am Dienstagabend mit schweren Verletzungen in einen Getränkeladen geschleppt. Dort wurde ein Notarzt gerufen. Der junge Mann starb aber kurze Zeit später. Welche Art Verletzungen er hatte, sagte die Polizei nicht.

Polizisten eines Spezialeinsatzkommandos verlassen die Wohnung des Tatverdächtigen in Weimar.
Polizisten eines Spezialeinsatzkommandos verlassen die Wohnung des Tatverdächtigen in Weimar. © dpa | Johannes Krey

Erste Ermittlungen hätten ergeben, dass der Mann vermutlich auf offener Straße verletzt worden sei. Zeugen hätten der Polizei Hinweise zum Wohnort des mutmaßlichen Täters geben können. In welchem Verhältnis er zum Opfer stand, sagte die Polizei zunächst nicht.

Tathergang muss noch geklärt werden

Der Tathergang müsse noch eindeutig geklärt werden. Deswegen seien Zeugenvernehmungen und die Tatortarbeit die nächsten Schritte. Dann könne die Akte dem Haftrichter vorgelegt werden. Es sei klar, dass es sich um einen Totschlagsdelikt handele. Jetzt müsse ermittelt werden, ob auch der Tatbestand Mord zutreffe. (dpa)