Calgary. Wir haben es immer geahnt: So ein Schwimmbecken ist nicht nur voll mit Wasser. Eine Studie bestätigt nun die schlimmsten Befürchtungen.

Wissenschaftler sind der Frage nachgegangen, wie viel Urin im Wasser von Schwimmbädern ist – und haben Antworten gefunden, die den Badespaß trüben. So hätten sich in einem der getesteten klassischen Schwimmbecken 75 Liter Pipi befunden, wie aus einer am Mittwoch in einer Fachzeitschrift veröffentlichten Studie der kanadischen Universität Alberta hervorgeht.

In einem kleineren Pool seien es 30 Liter gewesen. Insgesamt hatten die Forscher 31 Schwimmbecken und Whirlpools in zwei kanadischen Städten unter die Lupe genommen. Die Gesundheitsbehörden von Alberta erklärten, sie würden sich die Ergebnisse der Studie „genau anschauen“.

In Kombination mit Chemikalien kann Urin schaden

Reiner Urin ist zwar steril. In einem Schwimmbecken kann er sich der Studie zufolge aber mit verschiedenen Chemikalien, die dem Wasser zugesetzt sind, verbinden und dadurch die Gesundheit von Schwimmern gefährden. (rtr)