Bremen. 400 Bewerberinnen gibt es für die Reise ins All. Nun werden die Finalistinnen vorgestellt. Die Gewinnerin darf dann 10 Tage zur ISS.

Einmal die Welt von oben sehen – ein Traum, der bisher noch keiner deutschen Frau erfüllt wurde. Die private Initiative „die Astronautin“ hat sich auf die Fahnen geschrieben, das zu ändern. 400 hochqualifizierte Bewerberinnen hatten sich auf die Ausschreibung vor rund einem Jahr gemeldet. Am Mittwoch werden in Bremen die sechs Finalistinnen des Wettbewerbes präsentiert.

Die Gewinnerin soll als erste deutsche, klassisch ausgebildete Astronautin 10 Tage auf der Internationalen Raumstation ISS verbringen. In den vergangenen Monaten prüfte das Deutsche Zentrum für Luft-und Raumfahrt (DLR) die 86 Kandidatinnen der engeren Auswahl auf ihre Astronautentauglichkeit – unter ihnen Ingenieurinnen, Ärztinnen oder Chemikerinnen.

Reise durch Sponsoren finanziert

Finanzieren sollen die mehr als 30 Millionen Euro teure Astronautinnen-Ausbildung und den späteren Trip ins All Sponsoren, die unter anderem durch eine Crowd-Funding Kampagne gewonnen werden.

Initiatorin Claudia Kessler ist überzeugt, dass das funktioniert. Firmen hätten Interesse daran, im All Experimente durchführen zu lassen und würden dafür auch bezahlen. Die Gewinnerin und eine Stellvertreterin werden Ende April bekanntgegeben.