So bekommen Trump und Co. beim Karneval ihr Fett weg
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Düsseldorf. Das politische Geschehen ist brisant wie lange nicht. Entsprechend drastisch sind die politischen Botschaften der Rosenmontagswagen.
Das politische Geschehen ist brisant wie lange nicht
Entsprechend drastisch sind die politischen Botschaften der Rosenmontagswagen
Ob als Vergewaltiger oder im Club mit rechtsextremen europäischen Politikern – der neue US-Präsident Donald Trump kommt im Düsseldorfer Karneval ziemlich schlecht weg. Auf einem der Wagen im diesjährigen Rosenmontagszug missbraucht Trump mit verzerrtem Gesicht und hochrotem Kopf die vor ihm knieende Freiheitsstatue.
Auf einem weiteren wird er unter dem Titel „Blond ist das neue Braun“ neben der Chefin der rechtsextremen Front National, Marine Le Pen, und dem niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders gezeigt. Ebenfalls mit dabei: ein blondierter Adolf Hitler.
Politische Statements der Karnevalswagen
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Auch Martin Schulz wird thematisiert
Auch SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz fährt beim Rosenmontagszug auf mehreren Wagen als Figur mit, unter anderem als Steinzeitmensch mit Speer im Kampf gegen das ausgewachsene „Mammutti“, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
Der Düsseldorfer Wagenbauer Jacques Tilly ist besonders bekannt für seine provozierenden Motive und Persiflage-Wagen. Im WDR-Hörfunk sagte er am Montag, ein Satiriker müsse Fehlentwicklungen aufzeigen. Da die Fehlentwicklungen in der internationalen Politik vor allem durch das Erstarken des Rechtspopulismus zurzeit besonders dramatisch seien, müssten auch die Wagen besonders „gepfeffert“ ausfallen.
Trump und Brexit Thema in Köln
Auch beim Kölner Rosenmontagszug gibt es mindestens einen Motivwagen zu Trump. Er zeigt den US-Präsidenten, der als Neuling in eine Schulklasse kommt – neben ihm will niemand sitzen außer Russlands Präsident Wladimir Putin. Weitere Themen sind der Brexit und die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos), die ihre eigene Verwaltung züchtigt. (dpa)