Marion/Ohio. In den USA hat eine Zehnjährige die Polizei um Hilfe bei ihren Matheaufgaben gebeten. Die antwortete auch, machte aber Rechenfehler.

  • Die 10-jährige Lena Draper bittet die örtliche Polizei um Hilfe bei ihren Matheaufgaben
  • Sie schickt eine Nachricht auf Facebook – und bekommt Antwort von einem Polizeibeamten
  • Screenshots der Konversation gehen viral – allerdings müssen Nutzer den Polizisten korrigieren

Als die zehnjährige Lena Draper an ihren Mathe-Hausaufgaben verzweifelte, kam ihr eine pfiffige Idee. Sie fragte auf Facebook um Hilfe – aber nicht irgendwen, sondern die örtliche Polizei im Städtchen Marion im US-Bundesstaat Ohio.

Lena schrieb der Polizeistation in einer Nachricht auf Facebook: „Ich brauche ein bisschen Hilfe mit meinen Hausaufgaben.“ Der zuständige Lieutenant B. J. Gruber, der zu diesem Zeitpunkt die Facebook-Seite betreute, schrieb Lena ganz unvermittelt zurück: „Okay, bei was?“

Screenshots des Nachrichtenverlaufs verbreiteten sich viral

Daraufhin stellte die Fünftklässlerin dem Polizisten einige knifflige Matheaufgaben. Da er sich vielleicht selbst noch gut an Mathe-Probleme in der Schule erinnern konnte, zeigte Gruber große Hilfsbereitschaft. Geduldig versuchte der Polizeibeamte, ihr die jeweiligen Rechenschritte zu erklären.

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Als Lena ihrer Mutter Molly von der außergewöhnlichen Nachhilfe erzählte, konnte diese es kaum glauben. Belustigt von der erstaunlichen Konversation, postete Molly Screenshots von dem Nachrichtenverlauf ihrer Tochter auf Facebook. Diese Screenshots verbreiteten sich viral, bekamen über 2000 Likes.

User korrigieren Ratschläge des Polizisten

Mit einer solch positiven Resonanz hätte Molly Draper nicht gerechnet, wie sie dem Fernsehsender CBS erklärte: „Ich dachte, es wäre nur ein ulkiges Lebensereignis, das man mit einigen Freunden teilt.“ In den Kommentaren wurde der Polizist jedoch von manchen Nutzern korrigiert. Anscheinend konnte sich Gruber selbst nicht mehr so gut an die Algebra-Gesetze erinnern.

Deshalb gab er Lena teilweise die falschen Ratschläge in seinen Nachrichten. Dass Lenas Mutter ihn trotzdem mit ihren viralen Screenshots würdigte, freut Gruber. „Hoffentlich geben mir die Leute eine 1 für meine Bemühungen“, sagt er.

Polizist besucht Fünftklässlerin in der Schule

Nach ihrem Facebook-Austausch besuchte er Lena in der Schule mit einem von ihm signierten T-Shirt, um mit ihr gemeinsam ihren viralen Erfolg zu feiern. Scheint ganz so, als hätten Beamte wie Gruber noch nicht vergessen, was die Polizei für ihre Mitbürger eigentlich sein sollte: ein Freund und Helfer. (leve)